Oedipus. Lateinisch/Deutsch [UB 9717] – Buch gebraucht kaufen
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Autor/in:
ISBN:
3150097177
(ISBN-13: 9783150097175)Zustand:
wie neu
Seiten:
142 S.
Gewicht:
120 g
Auflage:
2. erg. Aufl.
Einband:
Taschenbuch
Sprache:
Deutsch
Beschreibung:
sehr guter Zustand; Standort: Regal; wie neu; Nichtraucherhaushalt
Inhalt: Die Tragödie spielt im antiken Theben und beruht auf dem Ödipus-Mythos. Zwar orientiert sich Seneca in seiner Interpretation des mythischen Stoffes auch an Sophokles, doch hat er seine eigene Version gefunden. Konrad Heldmann spricht sogar von einem Anti-Oedipus. Seneca setzt andere Schwerpunkte. Das Problem menschlicher Erkenntnisfähigkeit steht nicht im Vordergrund, sondern die Frage, wie ein Herrscher, konfrontiert mit seinen Verbrechen, sich verhält. Im Prolog wird der verunsicherte Ödipus - als Einziger verschont von der Pest -, von Seneca seiner mit Unheil geschlagenen Stadt gegenübergestellt. Der Schluss greift den Prolog auf, indem der erniedrigte Ödipus, der von sich selbst im Wahn geblendete und bestrafte ehemalige König, die Stadt verlässt und von allem Unheil befreit. Auch Sophokles bezieht Prolog und Schluss aufeinander: Am Anfang ist Ödipus noch der von allen verehrte König, am Schluss ein Ausgeschlossener und Verstoßener. Zwei Wege, zwei unterschiedliche Interpretationen. Zwar ändert Seneca das tragische Ende des Stücks insofern, als er Oedipus zur Einicht und Erkenntnis seines Schicksals gelangen läßt, jedoch kann der Römer sich dabei (vielleicht mit Blick auf Kaiser Nero) auf die aristotelische Poetik berufen. Aristoteles hatte die Qualität einer jeden neuen Befassung mit dem Mythos daran festgemacht, dass der Autor kreativ mit dem vorgefundenen Erzählung umgeht und daraus eine eigene Narration erschafft.
Zur Zeit der italienischen Renaissance galt Seneca als Vollender der antiken Tragödie. Und auch in folgenden Jahrhunderte genoß er hochgradiges Ansehen und sein Einfluß ist vielfach nachweisbar. - cf.: https://de.wikipedia.org/wiki/Oedipus_(Seneca)
Lucius Annaeus Seneca (auch Seneca der Jüngere) lebte von 1 bis 65 AD und war römischer Philosoph und Staatsmann. Als Sohn einer gebildeten römischen Adelsfamilie geboren – sein Vater ist der Verfasser eines berühmten Buches über Rhetorik -, beschreitet er als brillianter und erfolgreicher Redner die übliche Ämterlaufbahn und beginnt, philosophische Abhandlungen zu verfassen. Nach dem Tod des Augustus wechselt die Herrschaft in schneller Folge, Intrigen und Morde sind an der Tagesordnung. Seneca wird von Kaiser Claudius nach Korsika verbannt (delegation). In dieser Zeit kann der Philosoph seine stoischen Grundsätze – Gelassenheit und Unerschütterlichkeit – an sich selbst erproben. Nach acht Jahren darf er endlich nach Rom zurückkehren. Er wird Erzieher des jungen Nero. Dieser bricht mit Seneca. Unter einem absurden Vorwand gibt Nero seinem mißliebig gewordenen Erzieher den Befehl zum Selbstmord. - cf.: https://de.wikipedia.org/wiki/Seneca
Konrad Heldmann (*1940) ist ein deutscher Altphilologe. Von 1985 bis 2005 war er Professor für Klassische Philologie an der Univ. Kiel. Nach dem Abitur in Kassel studierte er Klassische Philologie, Geschichte und Germanistik in Marburg, Heidelberg und Freiburg im Breisgau. Sein Studium schloß er 1972 in Freiburg mit dem Staatsexamen in den Fächern Latein, Griechisch und Geschichte sowie mit der Dissertation über die Tragödien Senecas ab. Heldmann blieb bis 1980 als Wissenschaftlicher Assistent in Freiburg und habilitierte 1980. Danach arbeitete er als Akademischer Rat und Privatdozent in Freiburg sowie ein Semester in Basel. 1985 folgte er bis zu Emerition 2005 einem Ruf der Kieler Universität auf eine Professur für Klassische Philologie mit dem Schwerpunkt Latinistik.
Seine Forschungsschwerpunkte sind römische Literaturgeschichte, antike Rhetorik und Literaturkritik, antike Geschichtsschreibung und klassische sowie nachklassische römische Dichtung. Darüber hinaus beschäftigt er sich mit den Darstellungsformen mythologischer Erzählungen bei Ovid und in den bildenden Künsten der Neuzeit. - cf.: https://de.wikipedia.org/wiki/Konrad_Heldmann
mit Ergänzungen in der Auflage von 1992 gegenüber 1974 betr. Text, Übersetzung, Metrik und Nachwort.
Reihe: Universal_Bibliothek (UB) Bd. Nr. 9717
Inhalt: Die Tragödie spielt im antiken Theben und beruht auf dem Ödipus-Mythos. Zwar orientiert sich Seneca in seiner Interpretation des mythischen Stoffes auch an Sophokles, doch hat er seine eigene Version gefunden. Konrad Heldmann spricht sogar von einem Anti-Oedipus. Seneca setzt andere Schwerpunkte. Das Problem menschlicher Erkenntnisfähigkeit steht nicht im Vordergrund, sondern die Frage, wie ein Herrscher, konfrontiert mit seinen Verbrechen, sich verhält. Im Prolog wird der verunsicherte Ödipus - als Einziger verschont von der Pest -, von Seneca seiner mit Unheil geschlagenen Stadt gegenübergestellt. Der Schluss greift den Prolog auf, indem der erniedrigte Ödipus, der von sich selbst im Wahn geblendete und bestrafte ehemalige König, die Stadt verlässt und von allem Unheil befreit. Auch Sophokles bezieht Prolog und Schluss aufeinander: Am Anfang ist Ödipus noch der von allen verehrte König, am Schluss ein Ausgeschlossener und Verstoßener. Zwei Wege, zwei unterschiedliche Interpretationen. Zwar ändert Seneca das tragische Ende des Stücks insofern, als er Oedipus zur Einicht und Erkenntnis seines Schicksals gelangen läßt, jedoch kann der Römer sich dabei (vielleicht mit Blick auf Kaiser Nero) auf die aristotelische Poetik berufen. Aristoteles hatte die Qualität einer jeden neuen Befassung mit dem Mythos daran festgemacht, dass der Autor kreativ mit dem vorgefundenen Erzählung umgeht und daraus eine eigene Narration erschafft.
Zur Zeit der italienischen Renaissance galt Seneca als Vollender der antiken Tragödie. Und auch in folgenden Jahrhunderte genoß er hochgradiges Ansehen und sein Einfluß ist vielfach nachweisbar. - cf.: https://de.wikipedia.org/wiki/Oedipus_(Seneca)
Lucius Annaeus Seneca (auch Seneca der Jüngere) lebte von 1 bis 65 AD und war römischer Philosoph und Staatsmann. Als Sohn einer gebildeten römischen Adelsfamilie geboren – sein Vater ist der Verfasser eines berühmten Buches über Rhetorik -, beschreitet er als brillianter und erfolgreicher Redner die übliche Ämterlaufbahn und beginnt, philosophische Abhandlungen zu verfassen. Nach dem Tod des Augustus wechselt die Herrschaft in schneller Folge, Intrigen und Morde sind an der Tagesordnung. Seneca wird von Kaiser Claudius nach Korsika verbannt (delegation). In dieser Zeit kann der Philosoph seine stoischen Grundsätze – Gelassenheit und Unerschütterlichkeit – an sich selbst erproben. Nach acht Jahren darf er endlich nach Rom zurückkehren. Er wird Erzieher des jungen Nero. Dieser bricht mit Seneca. Unter einem absurden Vorwand gibt Nero seinem mißliebig gewordenen Erzieher den Befehl zum Selbstmord. - cf.: https://de.wikipedia.org/wiki/Seneca
Konrad Heldmann (*1940) ist ein deutscher Altphilologe. Von 1985 bis 2005 war er Professor für Klassische Philologie an der Univ. Kiel. Nach dem Abitur in Kassel studierte er Klassische Philologie, Geschichte und Germanistik in Marburg, Heidelberg und Freiburg im Breisgau. Sein Studium schloß er 1972 in Freiburg mit dem Staatsexamen in den Fächern Latein, Griechisch und Geschichte sowie mit der Dissertation über die Tragödien Senecas ab. Heldmann blieb bis 1980 als Wissenschaftlicher Assistent in Freiburg und habilitierte 1980. Danach arbeitete er als Akademischer Rat und Privatdozent in Freiburg sowie ein Semester in Basel. 1985 folgte er bis zu Emerition 2005 einem Ruf der Kieler Universität auf eine Professur für Klassische Philologie mit dem Schwerpunkt Latinistik.
Seine Forschungsschwerpunkte sind römische Literaturgeschichte, antike Rhetorik und Literaturkritik, antike Geschichtsschreibung und klassische sowie nachklassische römische Dichtung. Darüber hinaus beschäftigt er sich mit den Darstellungsformen mythologischer Erzählungen bei Ovid und in den bildenden Künsten der Neuzeit. - cf.: https://de.wikipedia.org/wiki/Konrad_Heldmann
mit Ergänzungen in der Auflage von 1992 gegenüber 1974 betr. Text, Übersetzung, Metrik und Nachwort.
Reihe: Universal_Bibliothek (UB) Bd. Nr. 9717
Angebot vom:
07.11.2024
Bestell-Nr.:
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