Der erste Mensch. Von Nobelpreisträger für Literatur, Albert Camus. – Buch gebraucht kaufen

3763245162

(ISBN-13: 9783763245161)

wie neu

380

Frankfurt/Main, Wien

Erstauflage

Hardcover

Deutsch

Der erste Mensch. Von Nobelpreisträger für Literatur, Albert Camus.

Wie neu.

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Über den Autor:

Albert Camus (1913-1960) war ein Vertreter der nicht-metropolitanen französischen Literatur. Seine Herkunft aus Algerien und seine dortigen Erfahrungen in den dreißiger Jahren prägten sein Denken und Schaffen. Als Sohn halbproletarischer Eltern, früh mit intellektuellen Kreisen stark revolutionärer Tendenzen verbunden, mit tiefem Interesse an Philosophie (nur der Zufall hinderte ihn daran, eine Universitätslaufbahn auf diesem Gebiet einzuschlagen), kam er im Alter von fünfundzwanzig Jahren nach Frankreich. Der Mann und die Zeit trafen aufeinander: Camus schloss sich während der Besatzung der Widerstandsbewegung an und war nach der Befreiung Kolumnist der Zeitung Combat. Aber seine journalistische Tätigkeit war vor allem eine Antwort auf die Anforderungen der Zeit gewesen; 1947 zog sich Camus aus dem politischen Journalismus zurück und war neben dem Schreiben seiner Belletristik und Essays sehr aktiv am Theater als Produzent und Dramatiker (z. B. Caligula, 1944). Er adaptierte auch Stücke von Calderon, Lope de Vega, Dino Buzzati und Faulkners Requiem für eine Nonne. Seine Liebe zum Theater lässt sich auf seine Mitgliedschaft in L'Equipe zurückführen, einer algerischen Theatergruppe, deren „Kollektivwerk“ Révolte dans les Asturies (1934) aus politischen Gründen verboten wurde.

Der Essay Le Mythe de Sisyphe (Der Mythos von Sisyphos), 1942, erläutert Camus' Vorstellung vom Absurden und seiner Akzeptanz mit „der völligen Abwesenheit von Hoffnung, die nichts mit Verzweiflung zu tun hat, einer ständigen Ablehnung, die nicht verwechselt werden darf mit Verzicht - und einer bewussten Unzufriedenheit". Meursault, die Hauptfigur von L'Étranger (Der Fremde), 1942, veranschaulicht einen Großteil dieses Essays: Der Mensch als angewidertes Opfer der absurden Orthodoxie der Gewohnheit, später – als dem jungen Mörder die Hinrichtung bevorsteht – versucht von Verzweiflung, Hoffnung und Erlösung . Dr. Rieux von La Peste (Die Pest), 1947, der sich unermüdlich um die von der Pest geplagten Bürger von Oran kümmert, inszeniert die Revolte gegen eine Welt des Absurden und der Ungerechtigkeit und bestätigt Camus' Worte: „Wir weigern uns, an der Menschheit zu verzweifeln. Ohne den unvernünftigen Ehrgeiz zu haben, Menschen zu retten, wollen wir ihnen dennoch dienen". Andere bekannte Werke von Camus sind La Chute (Der Untergang), 1956, und L'Exil et le royaume (Exil und das Königreich), 1957. Seine strenge Suche nach moralischer Ordnung fand ihr ästhetisches Korrelat im Klassizismus seiner Kunst. Er war ein Stilist von großer Reinheit und intensiver Konzentration und Rationalität.

Camus wurde 1959 mit dem Nobelpreis für Literatur ausgezeichnet.

Camus starb am 4. Januar 1960 im Alter von 46 Jahren bei einem Autounfall in der Nähe von Sens in Le Grand Fossard in der Kleinstadt Villeblevin.
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