Die Lichter von Rom – Buch antiquarisch kaufen

leichte Gebrauchsspuren

189x115mm

158

100 g

München

Taschenbuch

Deutsch

Man bat den italienischen Meistererzähler Alberto Moravia als den «Vergil der Vorstädte» bezeichnet und als einen modernen Boccaccio. Seine Liebe gilt nicht dem Rom des internationalen Fremdenverkehrs, sondern dem Rom der kleinen Leute. Alle Geschichten sind in der Ich-Form geschrieben. Der Ich-Erzäbler wechselt zwar immer seinen Namen und seine Gestalt, aber stets ist er ein typischer Repräsentant des Volkes in der großen Stadt. Arbeiter und Arbeitslose, Lastwagenfahrer, Zigarettenverkäufer, Aushilfskellner, Halb-starke, Vorstadtstrolche, Bettler und Taschendiebe erzählen mit entwafnen-der Navität von ibren Leiden und Freuden. Neben komischen, heiteren und bellen stehen auch tragikomische, melancholische, umdüsterte Begebenheiten - doch selbst diese werden leicht und nie ganz ohne Heiterkeit erzählt. Quick-lebendig, plastisch und unsentimental, spanmungsvoll, dramatisch oder ironisch wird das heutige Rom, die mondäne, lichtdurchflutete Weltstadt, von der Peripherie her geschildert. Jede dieser Erzählungen enthält ein Miniatur-Szend-rium mit exakt konturierten Figuren und wirklichkeitsfrischen Dialogen. Illusionslos und lächeind zugleich berichtet er in vielen Variationen, doch stets in dieser Konzentriertheit von den Stiefkindern der «urbs» in den Slums, Barak-ken, Mansarden und Kneipen - im Zwielicht, in den Schattenzonen und unter den Lichtern von Rom.

Rom, geschichten

1969

17.11.2024

BN0340