booklooker
Ausgezeichnete Bewertungen
logo
mediatypes Bücher

Ludwig Emil Grimm . Bilder aus Hessen – Buch antiquarisch kaufen

Möchten Sie selbst antiquarische Bücher verkaufen? So einfach geht's …

Der Anbieter ist bis einschließlich 15.01.2025 nicht erreichbar.Sie können sich benachrichtigen lassen, sobald Bestellungen wieder möglich sind. (Benachrichtigung aktivieren)
Verkäufer-Bewertung: 99,2% positiv (3301 Bewertungen)
dieses Buch wurde bereits 5 mal aufgerufen
Leider kein Bild

Preis: 8,00 € *
Rabatt-Informationen

Versandkosten: 2,70 € (Deutschland)
antiquarisches Buch

* Der angegebene Preis ist ein Gesamtpreis. Gemäß §19 UStG ist dieser Verkäufer von der Mehrwertsteuer befreit (Kleinunternehmerstatus).

Autor/in:
Zustand:
leichte Gebrauchsspuren
Format:
197 x 210 mm
Seiten:
96
Gewicht:
250 g
Ort:
Kassel
Auflage:
1. Auflage
Einband:
Hardcover/gebunden
Sprache:
Deutsch
Beschreibung:
Ludwig Emil Grimm (* 14. März 1790 in Hanau; † 4. April 1863 in Kassel) war ein deutscher Maler(-Professor), Radierer und Kupferstecher. Er war der jüngste Bruder von Jacob und Wilhelm Grimm.

Als Kind begeisterte sich Ludwig Emil Grimm schon früh für die Natur und schreibt in den von Stoll 1911 herausgegebenen „Erinnerungen aus meinem Leben“ : „Das war eine wunderschöne Zeit, wie wir so in der Waldeinsamkeit herumschwärmten, wo es so einsam und still war!“ 1803 bis 1805 besuchte Grimm das Lyceum Fridericianum in Kassel, anschließend studierte er an der Akademie in Kassel bei Johann Gottlieb Kobold, und wechselte schließlich zu Professor Andreas Range. Zusätzlich erhielt er Privatunterricht im Zeichnen bei Galerieinspektor Professor Ernst Friedrich Ferdinand Robert.

1807 machte er Bekanntschaft mit Clemens Brentano und Bettina von Arnim, Friedrich Carl von Savigny, Achim von Arnim und Werner Henschel. Ab 1808 führte Grimm gelegentliche Auftragsarbeiten für Clemens Brentano und Achim von Arnim aus. (Titelbild und Ill. für Bd III Des Knaben Wunderhorn; Kinderlieder, Zeitung für Einsiedler; Goldfaden). 1808 folgte ein mehrmonatiger Aufenthalt in Heidelberg bei Clemens Brentano und Achim von Arnim. In Heidelberg machte er Bekanntschaft mit Joseph Görres. Im gleichen Jahr wohnte Grimm in Landshut bei Brentanos Schwager Carl von Savigny.

Nach einer kurzen Unterrichtszeit in Heidelberg bei Professor Weise, in der er nach eigenen Aussagen nur wenig lernte, kam er um 1808 nach München zum Kupferstecher Carl Ernst Christoph Hess, „unter dessen Leitung er bald mit der Radiernadel und später auch mit dem Grabstichel Tüchtiges leistete; doch zog er später die Radiernadel vor und verband nur da, wo es Kraft und Harmonie erforderten, mit der erstern die kalte Nadel“.

1809 bis 1814 studierte Ludwig Emil Grimm an der neugegründeten Kunstakademie München. Das Studiums wurde durch Jacob Grimm, Wilhelm Grimm, Clemens Brentano und Friedrich Carl von Savigny finanziert. Grimm spezialisierte sich auf Radierungen mit z. T. eigenständigen technischen Erfindungen. Gleichzeitig studierte er Malerei in der Klasse von Andreas Seidl. Dennoch erlernte er weitgehend autodidaktisch die Technik der Malerei, die sein eigentlicher Berufswunsch war. Ein radiertes Porträt Bettina Brentanos von 1809 fand bei Johann Wolfgang Goethe große Anerkennung. 1810 reiste Grimm mit Friedrich Carl von Savigny nach Salzburg, Berchtesgaden und an den Chiemsee. 1812 reiste er erneut nach Süddeutschland.

1814 bis 1815 nahm er am Frankreichfeldzug als Leutnant im 3. hessischen Landwehrregiment teil. 1815 erhielt er ein Stipendium vom hessischen Kurfürsten Wilhelm I. in Höhe vom 150 Taler und von dessen Frau, Kurfürstin Wilhelmine Caroline in Höhe vom 600 Taler für ein fortführendes Studium in München. Am 5. November 1815 begegnete er Johann Wolfgang Goethe in Frankfurt am Main. Goethe lobte Grimms Skizzenbücher und Zeichnungen. Grimm begab sich im gleichen Jahr auf eine Rheinreise. Er begegnete in Koblenz erneut Joseph Görres und besuchte in Heidelberg die Kunstsammlung Boisserée. Anschließend kehrte er nach München zurück und nahm sein Studium wieder auf. Die erste Radierfolge erschien bei Artaria in Mannheim. Im März 1816 machte er Bekanntschaft mit Carl Philipp Fohr und Ludwig Sigismund Ruhl. Anschließend begab er sich zu einer beinahe dreimonatig dauernden Italienreise begleitet von Georg Brentano und Christian Erdmann Gottlieb Prestel. In Italien begegnete er Friedrich Müller, Peter von Cornelius, Friedrich Overbeck, Joseph Anton Koch, Bertel Thorvaldsen, Samuel Rösel u. a. Es entstanden während seiner Italienreise über 50 Reiseskizzen, die auch radiert wurden. Grimm trat seine Rückreise über die Schweiz an. Er kehrte nach München zurück und lebte dort bis zum September 1817. Grimm zog 1817 nach Kassel. Im September 1817 besuchte Grimm die Familien von Haxthausen in Bökendorf. und Graf Bocholtz-Asseburg auf der Hinnenburg bei Brakel. Zwischen 1821 und 1827 folgten bei Haxthausen und Bocholtz-Assenberg weitere Besuche. Mit Gerhardt Wilhelm von Reutern gründete er 1825 die Willingshäuser Malerkolonie in Willingshausen. 1828 nahm Grimm am Dürerfest in Nürnberg teil, den Grimm durch eine Radierung dokumentierte. 1829 verlobte sich Ludwig Emil Grimm mit der 26-jährigen Marie Böttner, der Tochter des Akademieprofessors Wilhelm Böttner, die er 1832 heiratete. Ein Jahr darauf kam seine Tochter Friederike, auch „Ideken“ genannt, zur Welt. Er lebte bis 1832 als freier Künstler in Kassel.

1832 erhielt er die langersehnte Anstellung als Professor und Lehrer der historischen Malklasse an der Akademie der Bildenden Künste in Kassel. 1835 war Grimm Mitbegründer des Kunstvereins für Kurhessen in Kassel. 1837 reiste Grimm nach München und begegnete Heinrich Maria von Hess, Moritz von Schwind, Friedrich Olivier und Julius Schnorr von Carolsfeld. 1843 ging Grimm nach Berlin zu seinen Brüdern Jacob und Wilhelm Grimm. In Berlin begegnete er Bettina von Arnim, Peter Cornelius, Friedrich Carl von Savigny, Christian Daniel Rauch, Karl Herman, Carl Joseph Begas und Adolph von Menzel. Seine Weiterreise führte ihn nach Dresden und Teplitz. Nachdem Marie 1842 verstorben war, heiratete er 1844 die Tochter des Theologen und Generalsuperintendenten Christoph Friedrich Wilhelm Ernst, Friederike. 1850 führte ihn wiederum eine Reise nach Süddeutschland. Er fertigte über diese Süddeutschlandreise einen Reisebericht mit Zeichnungen auf einer ca. 9 Meter langen Bildrolle an. 1851 besuchte er Berlin und 1852 Hannover und wiederum Berlin.

Seine letzten Arbeiten begann Ludwig Emil Grimm 1860, bis ihm gesundheitliche Probleme das Zeichnen und karikieren unmöglich machten. Am 4. April 1863 verstarb er an den Folgen einer Lungenentzündung.


Grimm gehört er zu den bedeutendsten deutschen Zeichnern und Radierern des 19. Jahrhunderts. Seine künstlerische Tätigkeit bestand zunächst hauptsächlich im Zeichnen, Radieren und im Kopieren von Gemälden aus der Hofgalerie. Später radierte Grimm eigene Kompositionen, Landschaften, Tiere, am liebsten Bildnisse. Seine Behandlung der Nadel ist frei, die Gegenstände sind durchgehends rein, zierlich und zuweilen bis zur Vollendung ausgeführt. 1818 brachte er im Selbstverlag eine Mappe mit dem Titel „Radierte Blätter nach der Natur“ heraus, die zum größten Teil Radierungen von seiner Italienreise beinhaltete. Dank der Beziehungen seiner Brüder zu den akademischen Kreisen in Göttingen schuf der jüngste Grimm 1823 die erste Serie von Auftragsporträts von Gelehrten, Professoren und Doktoren; bereits 1826 folgte die zweite. Herman Grimm sieht in diesen Werken den Anstoß zu weiteren Aufträgen dieser Art. So porträtierte Ludwig später auch den Dichter Heinrich Heine und den Violinvirtuosen Niccolò Paganini.

Bekannt sind vor allem die Porträts seiner Brüder Wilhelm Grimm und Jacob Grimm, und die Zeichnung der „Märchenfrau“ Dorothea Viehmann aus dem Jahre 1814, von der er 1819 auch eine Radierung anfertigte, die auf dem Einband der zweiten Auflage der "Kinder- und Hausmärchen" veröffentlicht wurde. Mehrere erhaltene Studien lassen die Entwicklung von Zeichnung zur fertigen Radierung erkennen. In dieser Auflage erschien auch sein erstes Bild zu einem Märchen der Grimms, das Titelkupfer zu "Brüderchen und Schwesterchen". Somit hatte der junge Grimmbruder maßgeblichen Anteil an der Ausgestaltung der „Kinder- und Hausmärchen“, die noch heute zu den beliebtesten und meistgelesenen Büchern weltweit gezählt werden.

Nach der Anstellung an der Akademie zu Kassel verlief Grimms künstlerisches Leben eher ruhig und er arbeitete hauptsächlich an der Verfeinerung seiner Technik. Eine Sammlung radierter Blätter, enthaltend historische Darstellungen, Genrebilder, Köpfe, Bildnisse und Landschaften, gab er 1840 mit dem Titelblatt: Die Märchenerzählerin heraus. Auf einer Reise 1850 nach Steinau an der Straße und Nürnberg, auf der er von seiner Familie begleitet wurde, entstand eine Mappe von 83 Federzeichnungen als Reisetagebuch. 1854 folgten noch 30 Blätter als Supplement der Radierungssammlung von 1840. 2017 wurden Radierungen von Ludwig Emil Grimm während der documenta 14 in der Kasseler Neuen Galerie ausgestellt.

Ludwig Emil Grimms Œuvre besteht aus etwa 60 Öl-Gemälden. Das Öl-Porträt von Meline von Guaita fand große Anerkennung. 1821 stellte er des Gemälde Heilige Familie und 1825 das Gemälde Maria mit schlafendem Kind und Heiligen fertig. 1841 malte er Die Mohrentaufe. Das Gemälde wurde auf der documenta 14 ausgestellt. Grimm schuf Historienbilder mit christlichen Themen, wie Madonnen-Darstellungen, Szenen aus Heiligenlegenden und historischen Darstellungen. Bekannt ist das Gemälde Madonna in einer Landschaft mit St. Joseph, St. Georg und St. Augustin, das er nach einer Italienreise malte. In den Künstler-Porträts finden sich Einflüsse der Romantiker; in anderen Werken jedoch auch die Beeinflussung der mit ihm befreundeten Nazarener und deren Rückbesinnung auf Raffael und Dürer. Das umfangreiche und vielseitige Werk lässt sich somit von realistisch bis zuweilen mit idealisierenden und romantischen Zügen umschreiben. Es treten aber auch typische Elemente des Biedermeier, sowohl inhaltlich als auch kompositorisch, auf.

(Quelle: Wikipedia)




Gut erhaltenes Exemplar
mit leicht lädiertem OU.
Erstausgabe / -auflage:
Erschienen:
1970
Angebot vom:
18.02.2023
Bestell-Nr.:
07117

Lieferzeit:
flag_common DE 3-5 Tage *

Zusatzinformation des Verkäufers
Bitte beachten Sie, dass die etwas kostengünstigere Versandart "Warensendung" der Deutschen Post (Sendungen bis 1.000 Gramm) den Nachteil der ungewissen Lieferzeit mit sich bringt.
Wenn es Ihnen wichtig ist, Ihren Artikel schnell zu erhalten, kann ich mit Ihnen auch eine andere Versandart vereinbaren.

Bitte vermerken Sie Ihren Wunsch gegebenenfalls bei der Bestellung.

Verkäufer/in dieses Artikels


Angebotene Zahlungsarten

  • Banküberweisung (Vorkasse)

Ihre allgemeinen Versandkosten

Ihre allgemeinen Versandkosten gestaffelt nach Gewicht
Gewicht Deutschland EU Welt
bis 1000 g 2,70 € 11,50 € 19,50 €
bis 2000 g 4,80 € 11,50 € 19,50 €
bis 5000 g 8,00 € 18,00 € 50,00 €
bis 10000 g 11,00 € 23,00 € 80,00 €
darüber 21,00 € 46,00 € 210,00 €
  Landweg
Deutschland EU Welt
Versandkostenfrei ab 150,00 €

Bei gleichzeitiger Bestellung mehrerer Artikel bei diesem Verkäufer gilt für den Versand innerhalb Deutschlands: ab einer Bestellung von 2 Artikeln mit einem Gewicht von insgesamt zwischen 300 und 1000 Gramm betragen die Versandkosten mindestens 4,80 €

Zusätzliche Vertrags-, Versand-, Liefer- und Zahlungsbedingungen

Verkäufe an Privatpersonen grundsätzlich per Vorkasse,
an Institutionen u.ä. nach Absprache.

Verkäufe im Inland (bei Porto bis max. 5 EUR) ab 50 EUR versandkostenfrei.

Verkäufe ins Ausland ab 80 EUR versandkostenfrei, wenn das Porto 10 EUR nicht übersteigt. Versandkosten bitte vorher erfragen.

Hinweise von Kunden für günstige Versandkosten nehme ich gern entgegen.


Zum Thema PREISVORSCHLAG:

Grundsätzlich lehne ich Preisvorschläge ab, wenn mein Angebot sowieso das Günstigste auf dem Booklooker-Marktplatz ist.
Im Moment ist mir aber bei Privatkäufer*innen nichts anderes möglich, als nur auf den "Ich lehne den Preisvorschlag ab"-Button zu drücken. Dass das unhöflich wirkt, ist mir bewusst. Aber ich habe schlicht keine andere Möglichkeit, auf diese Angebote zu antworten, denn mir wird keine Kontaktmöglichkeit angezeigt. Da Kund*innen aber meine Kontaktdaten einsehen können, möchte ich diese hiermit ermutigen, mich direkt zu kontaktieren. Wahrscheinlich finden wir dann eine Möglichkeit.


Für Kolleg*innen gilt: Für mich erkennbare Händler*innen erhalten bei Bestellwert ab 10 EUR einen Kolleg*innenpreisnachlass von 10 Prozent.

Regelungen zum Widerruf bzw. zur Rückgabe

Belehrung zum Widerrufsrecht
Sie haben das Recht, binnen vierzehn Tagen ohne Angabe von Gründen diesen Vertrag zu widerrufen. Die Widerrufsfrist beträgt vierzehn Tage ab dem Tag, an dem Sie oder ein von Ihnen benannter Dritter, der nicht der Beförderer ist, die Waren in Besitz genommen haben bzw. hat. Um Ihr Widerrufsrecht auszuüben, müssen Sie mich:

Antiquariat am Gottesacker,
Herr Olaf Wendel,
Sachsenspiegel 15,
06386 Reppichau,
E-Mail [email protected],
Telefon (Handy) 0179 - 476 91 92

mittels einer eindeutigen Erklärung (z.B. ein mit der Post versandter Brief, Telefon oder E-Mail) über Ihren Entschluss, diesen Vertrag zu widerrufen, informieren. Sie können dafür das beigefügte Muster-Widerrufsformular verwenden, das jedoch nicht vorgeschrieben ist. Zur Wahrung der Widerrufsfrist reicht es aus, dass Sie die Mitteilung über die Ausübung des Widerrufsrechts vor Ablauf der Widerrufsfrist absenden.

Folgen des Widerrufs
Sofern Sie von Ihrem Widerrufsrecht Gebrauch machen, gilt:
Ich erstatte Ihnen neben dem Kaufpreis und den Versandkosten auch die Rücksendekosten, falls Sie die gelieferte Ware innerhalb der gültigen Frist wieder zurückgegeben bzw. zurückgesandt haben, binnen 7 Werktagen in gleicher Höhe, wie ich sie von ihnen gefordert habe.

Widerrufs-Formular anzeigen