Reisen in die Felsengebirge Nordamerikas – 2 Bände (komplett) – Buch gebraucht kaufen
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Preis:
19,80 €
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gebrauchtes Buch
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Autor/in:
Zustand:
leichte Gebrauchsspuren
Verlag:
Seiten:
660
Gewicht:
850 g
Ort:
München
Einband:
Hardcover/gebunden
Sprache:
Deutsch
Beschreibung:
»Ich kann nicht leugnen, daß ich seit meiner Bekanntschaft mit dem Fernen Westen gewissermaßen ein Verehrer des abenteuerlichen Lebens der Pelzjäger und Peiztauscher gewesen bin, und zwar in so hohem Grad, daß es keine geringfügigen Umstände erforderte, mich von dem Entschluß abzubringen, mein ganzes Leben in den romantischen, verlockenden Urwildnissen zuzubringen. Nirgends fühlte ich mich behaglicher als in den Blockhäusern am oberen Missouri und in den Rocky Mountains und nirgends fröhlicher als in der Gesellschaft weißer Jäger, mochten auch sonst Verhältnisse der widrigsten Art auf mich einstürmen und mich von allen Seiten bedrohen.«
Zu den Forschern und Reisenden, die im 19. Jahrhundert eingehende Berichte über die Erschließung Nordamerikas verfaßten, gehört »der deutsche Cooper«, Balduin von Möllhausen (1825-1905), der sich als Ethnograph, Maler und Romanautor einen Namen geschaffen hat.
»Seine Reisewerke zählen zu den wichtigsten Quellen über die nordamerikanischen Indianer, die unter der Feder eines Deutschen entstanden sind.« H. Hartmann
»Es ist zu bedauern, daß die Verwaltung der indianischen Angelegenheiten in den Vereinigten Staaten nicht ausschließlich verdienten Männern wie Captain A. W. Whipple übergeben wird, das heißt Männern, die den indianischen Charakter jahrelang auf praktischem Weg studiert haben und die, mit einer genaueren Kenntnis, der beiderseitigen Fehler und Mängel, auch noch die Achtung vor der indianischen Rasse, die diese als ein Teil der menschlichen Gesellschaft verdient, verbinden. Entstehungen der Verhältnisse, wie sie jetzt so häufig vorkommen und die nur dazu dienen, die Gefühle gegen die arme verfolgte Rasse einzunehmen, und die von den selbst mit dem besten Willen ausgerüsteten, aber zum größten Teil vollständig unerfahrenen und falsch geleiteten Beamten nicht durchschaut werden können, würden dann seltener werden, und die Grundidee des liberalen Gouvernements der Vereinigten Staaten, ›segensreich auch unter den hinschwindenden Urbewohnern des Landes zu wirken›, langsam, aber sicher zur Ausführung kommen.«
»Der Eindruck, den die Yuma-Indianer als eine schöne Menschenrasse machen, wird leider verwischt, wenn man die gesunkenen Geschöpfe erblickt, die sich in großer Anzahl im Fort selbst und in der nächsten Umgebung aufhalten und die in ihrem Äußeren die unvertilgbaren Spuren aller nur denkbaren Laster zur Schau tragen. Man möchte sich dort fast der eigenen Hautfarbe schämen, wenn man bedenkt, daß diese Entwürdigung des Menschen der weißen Rasse allein zur Last gelegt werden muß; ich spreche hier nicht von der Politik, die es gestattet, daß der Auswurf der Menschheit mit in die Reihen der Soldaten aufgenommen werden kann und dieser dann als der erste Lehrer der Eingeborenen auftritt, sondern ich spreche von denjenigen, welche die Macht zur Besserung der Umstände in Händen halten und dabei schweigen, ja lächeln, wenn die heiligsten Rechte der Menschheit auf verbrecherische Weise mit Füßen getreten werden.«
(bis hierher Klappentext)
"Balduin Möllhausen (1825–1905) war ein deutscher Schriftsteller und Reisender. Sein Vater war Leutnant der Artillerie und später Ingenieur beim Eisenbahnbau in Griechenland. 1849 unternahm Möllhausen die erste von drei längeren Reisen nach Nordamerika. 1851 gehörte er der Expedition von Herzog Paul Wilhelm von Württemberg an, diese Reise führte in die südlichen Rocky Mountains und nach Wyoming. Nach der Rückkehr bekam er auf Empfehlung Alexander von Humboldts eine Anstellung als Topograph bei einer neuen Expedition, die die Erkundung einer Eisenbahnroute durch Nordamerika nach Los Angeles zum Ziel hatte. Ab 1854 wohnte er in Berlin bei Humboldt, wo er Karoline Seifert kennenlernte, deren vorgeblicher Vater Kammerdiener Humboldts war; höchstwahrscheinlich war sie tatsächlich Humboldts illegitime Tochter. Möllhausen heiratete sie 1855.
König Friedrich Wilhelm IV. ernannte Möllhausen zum Kustos der Bibliotheken in den königlichen Schlössern in und um Potsdam. 1857 unternahm er die dritte Nordamerikareise. Nach seiner Rückkehr lebte er in Potsdam und ab 1886 in Berlin-Charlottenburg, wo er 1905 starb.
Er fertigte hunderte von Zeichnungen und Aquarellen an und verfasste mit seinen Reiseberichten mit die besten Reisebücher des 19. Jahrhunderts. Von ihm stammen die ersten Bilder des Grand Canyon und der dort lebenden Mohave- und Wallapai-Indianer. Später verwertete er seine Erlebnisse und Erinnerungen in über 40 Romanen und einer Vielzahl von Erzählungen und Novellen. Er war mit diesen abenteuerlichen und exotischen Sujets einer der populärsten Schriftsteller seiner Zeit und zusammen mit Friedrich Gerstäcker, Karl May und Charles Sealsfield einer der bedeutendsten Autoren im Bereich des deutschen ethnologischen Abenteuerromans des 19. Jahrhunderts." (aus wikipedia.de vom März 2012)
"Felsengebirge" meint natürlich die Rocky Mountains im Westen der USA.
Gutes Exemplar.
Zu den Forschern und Reisenden, die im 19. Jahrhundert eingehende Berichte über die Erschließung Nordamerikas verfaßten, gehört »der deutsche Cooper«, Balduin von Möllhausen (1825-1905), der sich als Ethnograph, Maler und Romanautor einen Namen geschaffen hat.
»Seine Reisewerke zählen zu den wichtigsten Quellen über die nordamerikanischen Indianer, die unter der Feder eines Deutschen entstanden sind.« H. Hartmann
»Es ist zu bedauern, daß die Verwaltung der indianischen Angelegenheiten in den Vereinigten Staaten nicht ausschließlich verdienten Männern wie Captain A. W. Whipple übergeben wird, das heißt Männern, die den indianischen Charakter jahrelang auf praktischem Weg studiert haben und die, mit einer genaueren Kenntnis, der beiderseitigen Fehler und Mängel, auch noch die Achtung vor der indianischen Rasse, die diese als ein Teil der menschlichen Gesellschaft verdient, verbinden. Entstehungen der Verhältnisse, wie sie jetzt so häufig vorkommen und die nur dazu dienen, die Gefühle gegen die arme verfolgte Rasse einzunehmen, und die von den selbst mit dem besten Willen ausgerüsteten, aber zum größten Teil vollständig unerfahrenen und falsch geleiteten Beamten nicht durchschaut werden können, würden dann seltener werden, und die Grundidee des liberalen Gouvernements der Vereinigten Staaten, ›segensreich auch unter den hinschwindenden Urbewohnern des Landes zu wirken›, langsam, aber sicher zur Ausführung kommen.«
»Der Eindruck, den die Yuma-Indianer als eine schöne Menschenrasse machen, wird leider verwischt, wenn man die gesunkenen Geschöpfe erblickt, die sich in großer Anzahl im Fort selbst und in der nächsten Umgebung aufhalten und die in ihrem Äußeren die unvertilgbaren Spuren aller nur denkbaren Laster zur Schau tragen. Man möchte sich dort fast der eigenen Hautfarbe schämen, wenn man bedenkt, daß diese Entwürdigung des Menschen der weißen Rasse allein zur Last gelegt werden muß; ich spreche hier nicht von der Politik, die es gestattet, daß der Auswurf der Menschheit mit in die Reihen der Soldaten aufgenommen werden kann und dieser dann als der erste Lehrer der Eingeborenen auftritt, sondern ich spreche von denjenigen, welche die Macht zur Besserung der Umstände in Händen halten und dabei schweigen, ja lächeln, wenn die heiligsten Rechte der Menschheit auf verbrecherische Weise mit Füßen getreten werden.«
(bis hierher Klappentext)
"Balduin Möllhausen (1825–1905) war ein deutscher Schriftsteller und Reisender. Sein Vater war Leutnant der Artillerie und später Ingenieur beim Eisenbahnbau in Griechenland. 1849 unternahm Möllhausen die erste von drei längeren Reisen nach Nordamerika. 1851 gehörte er der Expedition von Herzog Paul Wilhelm von Württemberg an, diese Reise führte in die südlichen Rocky Mountains und nach Wyoming. Nach der Rückkehr bekam er auf Empfehlung Alexander von Humboldts eine Anstellung als Topograph bei einer neuen Expedition, die die Erkundung einer Eisenbahnroute durch Nordamerika nach Los Angeles zum Ziel hatte. Ab 1854 wohnte er in Berlin bei Humboldt, wo er Karoline Seifert kennenlernte, deren vorgeblicher Vater Kammerdiener Humboldts war; höchstwahrscheinlich war sie tatsächlich Humboldts illegitime Tochter. Möllhausen heiratete sie 1855.
König Friedrich Wilhelm IV. ernannte Möllhausen zum Kustos der Bibliotheken in den königlichen Schlössern in und um Potsdam. 1857 unternahm er die dritte Nordamerikareise. Nach seiner Rückkehr lebte er in Potsdam und ab 1886 in Berlin-Charlottenburg, wo er 1905 starb.
Er fertigte hunderte von Zeichnungen und Aquarellen an und verfasste mit seinen Reiseberichten mit die besten Reisebücher des 19. Jahrhunderts. Von ihm stammen die ersten Bilder des Grand Canyon und der dort lebenden Mohave- und Wallapai-Indianer. Später verwertete er seine Erlebnisse und Erinnerungen in über 40 Romanen und einer Vielzahl von Erzählungen und Novellen. Er war mit diesen abenteuerlichen und exotischen Sujets einer der populärsten Schriftsteller seiner Zeit und zusammen mit Friedrich Gerstäcker, Karl May und Charles Sealsfield einer der bedeutendsten Autoren im Bereich des deutschen ethnologischen Abenteuerromans des 19. Jahrhunderts." (aus wikipedia.de vom März 2012)
"Felsengebirge" meint natürlich die Rocky Mountains im Westen der USA.
Gutes Exemplar.
Erschienen:
um 1980
Angebot vom:
12.10.2022
Bestell-Nr.:
BN2570
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