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Wo ist dein Bruder Abel? - Gedanken zu den geistigen Werken der Barmherzigkeit – Buch antiquarisch kaufen

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antiquarisches Buch – Huhn, Bernhard; Illustrationen von Dr – Wo ist dein Bruder Abel? - Gedanken zu den geistigen Werken der Barmherzigkeit vergrössern
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Zustand:
leichte Gebrauchsspuren
Format:
112 x 178 x 8
Seiten:
116
Gewicht:
105 g
Ort:
Leipzig
Auflage:
o. A.
Einband:
Taschenbuch
Sprache:
Deutsch
Beschreibung:
Einband etwas verschmutzt, oberer und unterer Buchschnitt mit Flecken. Buchseiten teilweise ebenfalls etwas fleckig, was allerdings evtl. auch an der Papierart und deren Alter liegen könnte. Ansonsten aber guter Zustand, keine Eintragungen, Knicke oder Einrisse der Buchseiten.

Vorwort:
Der Dialog Gottes mit Kain darf nicht nur als historisches Geschehen gesehen werden, das für uns heutige Menschen abgetan ist. Über die Jahrtausende trifft Gottes Frage unser Ohr: „Wo ist dein Bruder Abel?" Wir sind darauf eine Antwort schuldig.
Seit Gott den Menschen als Sein Ebenbild schuf, stehen wir alle in Tuchfühlung miteinander. Keiner lebt sich selbst oder nur Gott verpflichtet. Neben der Vertikalen, die jeden von uns nach oben, auf Gott hin, bindet, verbindet uns die Horizontale von Mensch zu Mensch, von Bruder zu Bruder. Dem Gesetzeslehrer kann Jesus auf seine Frage, was er tun müsse, um das ewige Leben zu erben, mit einem Hinweis auf das Gesetz des Alten Bundes antworten: „Du sollst den Herrn deinen Gott lieben ... und deinen Nächsten wie dich selbst." Wenn Gott im Alten Bund Seinem Volke gebietet, den Nächsten wie sich selbst zu lieben, so ist das die von Gott gesetzte Norm vor der Menschwerdung Jesu. Gott wusste wohl, wie sehr man sein eigenes Ich liebt, und so konnte Er nicht mehr verlangen. Wenn aber Jesus Seinen Aposteln ein neues Gebot gibt, Sein Gebot, so begnügt Er Sich nicht mehr damit, dass wir den Nächsten lieben wie uns selbst, Er befiehlt, ihn so zu lieben, wie Er ihn liebt und bis ans Ende der Zeiten lieben wird. Seitdem Jesus Mensch wurde, der Sohn Gottes unser Bruder, gibt es die neue Vertikale der Vaterschaft Gottes und unserer Kindschaft zu Ihm und die neue Horizontale einer christlichen, das heißt einer mit Christus verwandten neuen Bruderschaft.
Immer hat die Kirche das große Gebot ihres Herrn und Meisters in diesen Zusammenhängen gesehen, lebt doch auch die Verbundenheit ihrer Glieder aus der Mitte des menschgewordenen Herrn. Immer muss darum christliche Liebe zum Nächsten mehr sein als der Reformversuch, die Güter der Erde besser zu verteilen. Sie muss mehr sein als das menschliche Rühren des Erbarmens, wo ihr leibliche oder seelische Not begegnet. Christliche Liebe sieht im notleidenden Antlitz des Menschenbruders das Antlitz Christi. Dieses „Sehen" heißt für uns Christen nicht nur, den „stillen Beobachter" spielen, der die Zusammenhänge durchschaut und dem das alles christlich leid tut. Es heißt, auf diese Not des Menschenbruders zugehen, sich ihr öffnen. Es heißt nicht nur, den anderen in den Bannkreis christlicher Liebe kommen lassen und dann einspringen, sondern es heißt, die Wege des anderen kreuzen, die Tür zu ihm öffnen, ihn „vor Ort" seiner Not aufsuchen. Nicht anders ist Jesu Menschwerdung zu verstehen.
Vom Heiligen Geist geführt, zeigt uns die Kirche heut den alten, immer gültigen Weg in neuen Weisen. Das Konzil schließt Tore auf, es übersteigt die eigenen sicheren Mauern, es begibt sich auf die Straße der heutigen Menschen. Es reicht den getrennten Brüdern die Hand, es redet mit den Abseitsstehenden, es öffnet sich der Welt und ihren vielfältigen Problemen. Die Kirche will als Zeichen des Heiles gegenwärtig werden in den Nöten der Welt.
Die Kleinarbeit dieses Aufbruches bleibt uns zu tun. Wir dürfen nicht in einem allgemeinen Staunen über das Neue und in untätigem Enthusiasmus steckenbleiben. Wir sind nicht Bewunderer eines Schauspiels, sondern Glieder dieser Kirche, die aus dem großen Aufbruch ihrer Wurzeln, ihres Stammes Früchte erwartet.
In diesem Sinne wollen die Betrachtungen über die geistigen Werke der Barmherzigkeit gelesen und dann getan sein. Es sind alte Weisheiten, über die sicher schon vieles und Besseres geschrieben wurde; aber die Wege sind neu und wandeln sich ständig. In immer neuer Weise sollen wir den Menschen von heut in christlicher Liebe begegnen. Darum sollte der neue Versuch der dargelegten Gedanken wohl gerechtfertigt sein.
Wenn gerade die geistigen Werke der Barmherzigkeit gewählt werden, so deshalb, weil sie sich unserer Aufmerksamkeit schneller entziehen als die leiblichen. Wo aber leibliche Not uns heute seltener begegnet, ruft die geistige Not um so mehr nach unserer Hilfe. „Wo ist dein Bruder Abel?" Er ist überall neben uns. Möge dem Anruf Gottes nicht Sein Urteil folgen: Ihr saht ihn - und ließet ihn liegen!

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u.a.
Erschienen:
1964
Bestell-Nr.:
BN0525

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G. Anheyer