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Der Hauptmann von Köpenick . Ein deutsches Märchen in drei Akten – Buch gebraucht kaufen

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Autor/in:
ISBN:

3596270022

(ISBN-13: 9783596270026)
Zustand:
leichte Gebrauchsspuren
Format:
Taschenbuchformat
Seiten:
128
Gewicht:
130 g
Ort:
Frankfurt am Main
Auflage:
2046. - 2095. Tausend
Einband:
Taschenbuch
Sprache:
Deutsch
Beschreibung:
Der Hauptmann von Köpenick. Ein deutsches Märchen in drei Akten ist ein Drama von Carl Zuckmayer aus dem Jahr 1931. Das Stück bezieht sich auf die Köpenickiade des Friedrich Wilhelm Voigt. Dieser hatte sich im Jahr 1906 in einer fremden Uniform der Stadtkasse von Köpenick bemächtigt, damals eine Stadt nahe Berlin.

Das sozialkritische Stück folgt der Darstellung Voigts, er habe sich eigentlich nicht bereichern, sondern sich nur einen Pass besorgen wollen. Das Stück kritisiert die Obrigkeitshörigkeit, den Militarismus und den Respekt vor Uniformen – Haltungen, die es ermöglicht haben, dass man im Rathaus die Anweisungen des modernen „Eulenspiegels“ befolgt hat.


Entstehung
1930 ließ sich Carl Zuckmayer, der von seinem Bekannten Fritz Kortner auf den Stoff aufmerksam gemacht worden war, von seinem Verlag Material zu den Vorgängen aus dem Jahr 1906 zuschicken und war begeistert. Er zog sich in sein österreichisches Domizil in Henndorf am Wallersee zurück und schrieb von Anfang September bis November 1930 die dreiaktige Tragikomödie Der Hauptmann von Köpenick. Ein deutsches Märchen. Das Stück wurde am 5. März 1931 am Deutschen Theater Berlin in der Regie von Heinz Hilpert mit Werner Krauß in der Titelrolle uraufgeführt.

Das Stück wurde von vielen Bühnen übernommen und fast zwei Jahre lang in ganz Deutschland vor ausverkauften Häusern gespielt, bis die Machtübernahme der Nationalsozialisten im Januar 1933 dem Erfolg ein Ende setzte. Die Aufführung von Zuckmayers Stücken wurde verboten.


Das Theaterstück basiert auf der wahren historischen Begebenheit des Hauptmann von Köpenick aus dem Jahr 1906 und verspottet einen unkritischen Gehorsam gegenüber dem Militär im kaiserlichen Deutschland. Zuckmayer wollte das Stück allerdings in seine Gegenwart übertragen und spielte damit vor allem auf die seit den ersten Wahlerfolgen der NSDAP allgegenwärtigen braunen Uniformen der NS-Gefolgsleute an.

Zuckmayers Stück umfasst drei Akte mit jeweils sieben Szenen. Er behandelt im zweiten und dritten Akt die Zeit um den spektakulären Überfall und im ersten Akt die Vorgeschichte, die zehn Jahre früher spielt. Neben kleineren Änderungen (so wird Voigts Geburtsort in die Nähe der Wuhlheide verlegt, sodass Voigt Berliner Dialekt spricht), besteht der Hauptunterschied des Stückes zur Wirklichkeit wohl in der Stilisierung Voigts zum „edlen Räuber“. So übernimmt Zuckmayer die (wenig glaubhafte) Selbstdarstellung Voigts, wonach das Motiv für seinen Überfall ausschließlich der Erwerb eines Passes gewesen sei, den er dringend brauchte, um wieder ein normales Leben beginnen zu können. Da das Amt in Köpenick jedoch keine Pass-Abteilung hatte, stellt sich der Übeltäter – mit dem fast vollständigen Inhalt der Stadtkasse – in Zuckmayers Stück am Ende freiwillig der Polizei, nachdem ihm für die Zeit nach seiner Entlassung aus dem Gefängnis ein Pass versprochen wurde.

Dadurch, dass Voigt anders als in der Wirklichkeit die Uniform komplett bei einem Händler erwirbt – eine an sich eher banale Änderung –, bekommt der ‚blaue Rock‘ eine eigene Geschichte. Indem Zuckmayer die Vorbesitzer der Reihe nach vorstellt, nimmt er die Gelegenheit wahr, die Vorgeschichte einiger Nebenfiguren (des Köpenicker Bürgermeisters beispielsweise) vor dem Hintergrund einer kritischen, teilweise bis zur Karikatur überzeichneten Schilderung der Verhältnisse in der kaiserlichen Armee und der vom Militarismus geprägten Gesellschaft jener Zeit zu erzählen, wobei die Allgegenwart des Militärs immer wieder neu in Szene gesetzt wird.

Einzelne Episoden setzen sich mit den Auswirkungen des Ehrenkodex’ des Offizierskorps auf das persönliche Leben und mit der gesellschaftlichen Stellung des Reserveoffiziers auseinander oder thematisieren die unbedingte Gläubigkeit eines ‚bodenständigen‘ Berliner Beamten, personifiziert in der Gestalt von Voigts Schwager, eines biederen Unteroffiziers, gegenüber Armee und Staat. Alltagsphänomene wie die stereotype Frage bei der Arbeitssuche „Wo hamse jedient?“ und das von jedermann verinnerlichte, automatische ‚Strammstehen‘ vor Uniformträgern werden ebenso gezeigt wie groteske militärische Rollenspiele, die der Gefängnisdirektor seine Sträflinge, darunter auch den sich hier sehr hervortuenden Voigt, zur Feier des Jahrestages der Schlacht von Sedan aufführen lässt.

Auch antisemitische Klischees, wie sie bereits in der Kaiserzeit verbreitet waren, greift Zuckmayer (der bekennender Gegner des zur Zeit der Abfassung des Stückes aufkommenden Nationalsozialismus war und dessen Mutter aus einer assimilierten jüdischen Familie stammte) in karikierender Weise auf, so etwa in der Figur des geschäftstüchtigen jüdischen Krämers Krakauer oder in der Darstellung des jüdischen Uniformschneiders Wormser und seines Sohnes, denen er in den Regieanweisungen bestimmte Ausprägungsgrade der „jüdischen Rassemerkmale“ zuschreibt. Andere Juden wie der Schuhfabrikant Wonkrowitz, bei dem Voigt einmal gearbeitet hat, werden positiv gezeichnet.

Joseph Goebbels rezensierte in der Zeitschrift „Der Angriff“ vom 12. März 1931 das Theaterstück. Er beschimpfte Zuckmayer als „[...] einer von jenen Asphaltschreibern, die fälschlich in dieser Demokratie als Dichter ausgegeben werden“, lobte aber den Hauptdarsteller Werner Krauß. Zuckmayers Kritik am „alte[n] preußische[n] Regime“, dem „verruchte[n] Absolutismus“, dem „Kadavergehorsam“ des ostelbischen Staates und dem „blutbefleckte[n] Militarismus“ weist Goebbels zurück, da ihm das Preußentum immer noch lieber ist als die von ihm gehasste Weimarer Republik. Dem Kritiker Willy Haas ging der politische Gehalt des Stückes nicht weit genug. Er kritisierte in der Zeitschrift „Die literarische Welt“, das Stück kratze nur an der Oberfläche der politischen Dimension des Falles Voigt.

In einem Brief an Zuckmayer beschrieb Thomas Mann das Stück nach einem Theaterbesuch als „die beste Komödie der Weltliteratur seit Gogols Revisor“.

Eine englische Bearbeitung des Zuckmayerschen Dramas entstand 1971 unter dem Titel The Captain of Koepenick (Übersetzer war der englische Dramatiker John Mortimer) und wurde im selben Jahr mit dem bekannten Shakespeareinterpreten Paul Scofield in der Titelrolle in London uraufgeführt.

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Carl Zuckmayer (* 27. Dezember 1896 in Nackenheim, Rheinhessen; † 18. Januar 1977 in Visp, Schweiz) war ein deutscher Schriftsteller. 1925 begann im Berlin der Weimarer Republik seine Karriere mit der Aufführung der von ihm stammenden Komödie Der fröhliche Weinberg, der sich 1931 sein größter Erfolg, das Drama Der Hauptmann von Köpenick, anschloss. Nach 1933 stand er in politischer Opposition zu den Nationalsozialisten und floh 1938 vor ihnen in die Schweiz und ein Jahr später in die Vereinigten Staaten. 1946 kehrte er, nunmehr als amerikanischer Staatsbürger, wieder nach Europa zurück. Sein im gleichen Jahr in Zürich aufgeführtes Drama Des Teufels General wurde sein größter Erfolg in der Nachkriegszeit. 1957 ließ sich Zuckmayer in Saas-Fee in der Schweiz nieder, wo er 1977 starb. Seine Autobiografie Als wär’s ein Stück von mir erschien 1966. Er war der jüngere Bruder des Konzertpianisten, Komponisten und Dirigenten Eduard Zuckmayer.

(Quelle: Wikipedia)




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Erschienen:
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