Reichtum und Wagnis der Kunst: Aufsätze über Kunst und Literatur – Buch gebraucht kaufen
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gebrauchtes Buch
Alexander L. Dymschitz - Reichtum und Wagnis der Kunst - Aufsätze über Kunst und Literatur
Akademie Verlag Berlin (DDR) 1974
Herausgegeben von der Akademie der Wissenschaften der DDR Zentralinstitut für Literaturgeschichte
Aus dem Russischen von:
Fritz Mierau
Brigitta Schröder
Carola Spieß
Nyota Thun
Klaus Ziermann
Bearbeitet von: Nyota Thun
Buchrücken Alexander L. Dymschitz geb. 1910 in Reval; sowjetischer Literaturwissenschaftler und Kritiker; 1945-1949 sowjetischer Kulturoffizier in Berlin. Prof. Dr. sc.; Stellvertretender Direktor des Maxim-Gorki-Instituts für Weltliteratur, Moskau. Korrespondierendes Mitglied der Akademie der Künste Berlin. Publikationen seit 1928, ua. „Literatur und Folklore" (1938), Martin Andersen Nexö" (1951), Literatur und Volk" (1958), „Probleme und Porträts" (1972). In deutscher Sprache: „Ein unvergeßlicher Frühling" (Berlin 1970).
Wie „eng" und wie „weit" ist der sozialistische Realismus? Sind sozialistische Parteilichkeit und künstlerisches Experiment vereinbar? Alexander Dymschitz richtet seine scharfe Polemik gegen alle linken wie rechten Entstehungen marxistisch - leninistischer Positionen auf dem Gebiet der Ästhetik. Die theoretischen Beiträge zeichnen sich durch ein tiefes Verständnis für die Literaturprozesse in der Vergangenheit und Gegenwart aus. Die Studien über Jessenin, Mandelstam, A. Tolstoi und Eisenstein vermitteln einen Einblick in den Reichtum und die Kompliziertheit sozialistischer Kunstentwicklung in der Sowjetunion. Der vorliegende Band erschließt neue Seiten der vielfältigen wissenschaftlichen und literaturkritischen Tätigkeit des Autors, dessen Buch „Ein unvergeßlicher Frühling" in der DDR einen großen Leserkreis gefunden hat.
Inhalt
Die Verantwortung des Künstlers 5
Deutsch von Brigitta Schröder und Klaus Zimmermann
Gegen die Entideologisierung der Kunst 35
Deutsch von Carola Spieß und Klaus Ziermann 5.5
Die Kunst bereichern! 55
Deutsch von Klaus Ziermann
Sergej Jessenin 89
Deutsch von Fritz Mierau
Ossip Mandelstam 129
Deutsch von Fritz Mierau
Alexej Tolstoi über die Sprache 155
Deutsch von Nyota Thun
De Film „Oktober" und einige Lehren Eisensteins 177
Deutsch von Brigitta Schröder
Abkürzungen 203
Anmerkungen 204
'Personenregister 215
Seite 34
der neuen, sozialistischen Welt mehr oder weniger nahestanden. Das Beispiel Lenins, seine Werke wurden nicht nur für die sowjetischen Schriftsteller, sondern auch für alle ehrlichen, progressiven Künstler in der ganzen Welt zum Wegweiser.
Der Künstler des sozialistischen Realismus ist ein leninistischer Künstler. Leninist war Gorki. Leninisten wurden noch zu Wladimir Iljitschs Lebzeiten viele begabte russische Schriftsteller, unter anderem Serafimowitsch, Demjan Bedny, Majakowski und die besten Vertreter der internationalen revolutionären Literatur wie Andersen Nexö, Barbusse und Becher.
Für einen Schriftsteller ist es besonders wichtig, daß er sich die Ideen Lenins aneignet. Insbesondere das Leninsche Prinzip der Parteilichkeit der Literatur hilft ihm, in seinem Werk und mit seinem Werk als Patriot und Internationalist, als Kämpfer für Wahrheit und Fortschritt, für den Zusammenschluß aller fortschrittlichen Kräfte der Gegenwart aufzutreten.
Lenins Erbe, darunter auch sein ästhetisches Erbe, gibt den sowjetischen Literaturschaffenden das ideologische Rüstzeug, um erfolgreich in den ideologischen Kampf der Gegenwart eingreifen zu können. Die sowjetischen Literaturschaffenden kämpfen gegen die vielfältigen Erscheinungsformen der bürgerlichen Ideologie als streitbare Marxisten-Leninisten und setzen sich für die Erneuerung der Welt auf wissenschaftlicher Grundlage ein. Damit erfüllen sie ein Gebot der Zeit, das Gebot der historischen Vernunft. Sie leben, schaffen und handeln als Schüler Lenins, der den engen Zusammenhang zwischen fortschrittlicher Kunst und fortschrittlicher Ideologie wissenschaftlich begründet hat.
1970
Gegen die Entideologisierung der Kunst
Wir leben in der Epoche des Übergangs vom Kapitalismus zum Kommunismus, in einer Epoche angespannten ideologischen Kampfes, in dem die Aggressivität der imperialistischen Reaktion deutlich zutage tritt.
„Wir leben unter den Bedingungen eines nicht nachlassenden ideologischen Krieges, den die imperialistische Propaganda unter Einsatz der raffiniertesten Methoden und stärksten technischen Mittel gegen unser Land, gegen die Welt des Sozialismus führt", betonte L. I. Breshnew im Rechenschaftsbericht des ZK der KPdSU an den XXIV. Parteitag. „Sämtliche Werkzeuge, über die die Bourgeoisie verfügt, um auf die Hirne einzuwirken — Presse, Film und Rundfunk —, werden eingesetzt, um die Menschen irrezuführen, um ihnen die Vorstellung von einem nahezu paradiesischen Leben im Kapitalismus einzureden, um den Sozialismus zu verleumden."
Von der Tribüne des XXIV. Parteitages der KPdSU erklang der Appell, „diesen ideologischen Ausfällen eine rechtzeitige, entschlossene und wirksame Abfuhr zu erteilen"1, erklang der Aufruf zum offensiven ideologischen Kampf gegen die bürgerliche Reaktion.
In dem ideologischen Feldzug, den die bürgerliche Reaktion gegen die Sowjetunion und das gesamte sozialistische Weltsystem führt, spielt die sogenannte Entideologisierung eine wichtige Rolle. Die gründliche wissenschaftliche Analyse ihrer verschiedenen Formen, Typen und taktischen Mittel ist Aufgabe einer größeren Kollektivarbeit. Der vorliegende Artikel stellt sich das Ziel, einige Aspekte dieses umfangreichen Themas zu untersuchen.
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1
Die Entideologisierung ist ein Grundprinzip, eine der wichtigsten Methoden in jenem ideologischen Krieg, den das Lage des Imperialismus gegenwärtig gegen die revolutionäre Kräfte und das sozialistische Weltsystem führt. Sie muß al Offensivform der strategischen und taktischen Aktivitäten der heutigen bürgerlichen ideologischen Reaktion angesehen wer den. Daß die sogenannte Konvergenztheorie sich in ihrer Zielstellung, bürgerliche Ideologie in das sozialistische Weltsystem, einzuschleusen, in vielem auf das Prinzip der Entideologisierung stützt, daß sie danach trachtet, den Menschen im sozialistischen Weltlager entideologisierte Auffassungen aufzudrängen, steht völlig außer Zweifel. Die Tatsache, daß in der Welt der bürgerlichen Reaktion in letzter Zeit immer häufiger Stimmen laut werden, die die Konvergenztheorie kritisieren un Enttäuschung über ihre geringe Effektivität zum Ausdruck bringen, ändert nichts an der Einschätzung ihres Wesens. Denn bei der Kritik an der Konvergenztheorie durch Leute, die einst große Hoffnungen auf ihre maximale Wirksamkeit gesetzt hatten, geht es nicht um ihr Wesen, sondern um ihre allzu ge ringe Effektivität. Die Konvergenztheorie hat — wie es heißt keinen durchschlagenden Erfolg, sie läßt sich nicht realisieren, weil ihr die Ideologie der sozialistischen Staatengemeinschaft konsequent entgegensteht, weil sie an der politisch-moralischen Einheit der Menschen im sozialistischen Weltsystem scheitert. Ihrem Wesen nach bleibt sie jedoch nach wie vor eine „Theorie", die auf die „Spaltung", auf die „Zersetzung" der Welt, des Sozialismus gerichtet ist, und die Berufung auf Entideologisierung spielt dabei eine äußerst wichtige Rolle.
Die sogenannte Taktik des „Brückenschlages", deren Wesen während der bitteren Erfahrungen bei den tschechoslowakischen Ereignissen im Jahre 1968 besonders deutlich sichtbar wurde, basierte gleichfalls auf den Prinzipien der Entideologisierung. Heute, da diese Erfahrungen von der Kommunistischen Partei der Tschechoslowakei sorgfältig analysiert und eingeschätzt worden sind, ist es offensichtlich, daß die Bestrebungen der äußeren Reaktion wie der rechten Opportunisten im Lande auf die Untergrabung der kommunistischen Ideolo-
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glr gerichtet waren, daß z. B. Eduard Goldstücker und andere Revisionisten wie auch die Gruppe von Journalisten um die Literdrny llisti sich das Ziel gestellt hatten, den Bruch mit den Prinzipien der marxistisch-leninistischen Ideologie, die Kapitulation vor der Ästhetik der bürgerlichen Dekadenz und die Unterordnung der Kunst unter die imperialistische Reaktion zu propagieren.
Theorie und Praxis der Entideologisierung tragen zielgerechten Charakter; sie wurden und werden von den machtausübenden Kreisen der imperialistischen Welt ausgearbeitet. An ihrer Ausarbeitung und Realisierung ist der ganze gewaltige Lügenapparat beteiligt, der von der Führungsspitze der herrschenden Klassen geschaffen worden ist: hinter den Leitern von Presse, Verlagswesen und' Massenkommunikationsmitteln stehen Vertreter kapitalistischer Monopole, Spitzenkräfte der herrschenden Bürokratie und des Militärapparates sowie die Chefs der Geheimdienste. Dies ist bereits wiederholt durch Tatsachen, die die Tätigkeit der reaktionären Propaganda in den USA und in der BRD kennzeichnen, belegt worden und bedarf keiner neuen Beweise.
Die tendenziöse Entideologisierung verfolgt in erster Linie (las Ziel, sozial-klassenmäßige, weltanschauliche Kriterien durch sogenannte allgemeinmenschliche Kriterien oder durch nationalistische Kriterien zu ersetzen. Die Hoffnung der Hitlerfaschisten, nationale Widersprüche zwischen Menschen verschiedener sozialistischer Nationen zu entfachen, hatte im Krieg gegen die Sowjetunion eine vollständige Niederlage erlitten. Diese alte Hoffnung haben die Ideologen der imperialistischen Reaktion, die die Ideologie des Chauvinismus und des Kosmopolitismus propagieren, erneut in ihr Arsenal aufgenommen. Innerhalb der chauvinistischen und kosmopolitischen Propaganda erfüllt die Tätigkeit der Zionisten eine wichtige Funktion; ähnlich dem doppelgesichtigen Janus vermögen
sie zwei Seiten hervorzukehren: die Propaganda des Chauvinismus (sogar bis zur Propagierung der Idee von der auserwählten Rasse) und die Propaganda des Kosmopolitismus (der „Theorie" von der doppelten Staatsbürgerschaft, von der zwischennationalen Existenz und dergleichen mehr).
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Erschienen im Akademie-Verlag, 108 Berlin, Leipziger Str. 3-4 Copyright 1974 by Akademie-Verlag, Berlin Lizenznummer: 202 100/217/74 Gesamtherstellung: IV/2/14 VEB Druckerei Gottfried Wilhelm 445 Gräfenhainichen/DDR 4245 Bestellnummer : 752 521 8 (2150/22) UV 8037 Printed in GDR EVP 7,50
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