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Ein Monat auf dem Land – Buch gebraucht kaufen

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gebrauchtes Buch – J. L. CARR – Ein Monat auf dem Land vergrössern
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gebrauchtes Buch

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Autor/in:
ISBN:

9783832198350

(ISBN-10: 3832198350)
Zustand:
leichte Gebrauchsspuren
Format:
8° / 205 x 120 x 18 mm
Seiten:
160
Gewicht:
300 g
Ort:
Köln
Auflage:
Sechste Auflage
Einband:
Hardcover
Sprache:
Deutsch
Beschreibung:
Ein Monat auf dem Land ist ein Roman von J. L. Carr, der wegen seiner Kürze auch als Novelle oder Kurzroman bezeichnet wird. Thema ist die psychische Gesundung eines die Schlachten des Ersten Weltkriegs in Nordfrankreich überlebenden jungen Restaurators, der 1920 den Auftrag erhält, ein mittelalterliches Gemälde in einer Dorfkirche in Nordengland freizulegen.

Der Roman, Carrs 1978 geschriebenes und 1980 unter dem Titel A Month in the Country erschienenes „Meisterstück“, kam 1980 auf die Shortlist für den Booker Prize, den wichtigsten britischen Literaturpreis, gewann den Guardian Fiction Prize, wurde für das Radio adaptiert und 1987 mit Colin Firth und Kenneth Branagh verfilmt. Auf Deutsch erschien der Roman erstmals 2016 bei DuMont.

Der Roman ist in einem oft ironischen Parlando geschrieben, das sich an seine Leser wendet und Formulierungen und Wertungen ausprobiert, korrigiert und verwirft, wodurch der Charakter eines Gesprächs verstärkt wird: „Die Geschichte ist ohne starke Wendungen, aber sie mäandert.“

Die nicht nummerierten, aber thematisch geordneten Abschnitte, die nur einmal die sonst fortschreitende Chronologie durchbrechen, unterstützen den Eindruck eines langen Monologs über eine kurze und doch prägende Phase seines Lebens. Der Ich-Erzähler beschreibt diese vier Wochen als Rückblick in eine ferne Vergangenheit, wie ein flüchtiges Geschenk, das ihm helfen, das er aber nicht festhalten konnte: „Der Sommer vergeht und die Vollendung seines Auftrags gibt der Geschichte eine natürliche Struktur.“


Jochen Kienbaum lobt Carr, dass er, in seiner eleganten und leichtfüßigen Art zu erzählend, die Geschichte zu keiner Zeit überfrachte. Seine große Kunst bestehe darin, in altmodisch anmutenden Miniaturen das Seelenleben seiner Figuren mit der Natur des warmen Sommers verschmelzen zu lassen: „Man spürt förmlich den lauen Wind, riecht den Duft von Heu und Blumen, erahnt das Flirren der Luft.“

Joana Kruse notiert für den Deutschlandfunk, dass Carr „von einer Zeit erzählt, als alles noch möglich scheint und niemand ein Empfinden dafür hat, dass es vieles bald nicht mehr geben wird.“ Seine berührende und kluge Sommergeschichte erinnere sie auch an Rilkes Herbstgedicht („Der Sommer war sehr groß“) in ihrer „Erinnerung und Unschuld, aber auch um den Schrecken des Krieges, denn der verlässt die Überlebenden der Schützengräben nicht mehr.“

Petra Lohrmann sieht die Qualität des Romans in der Bildlichkeit seiner Beschreibungen und den individuellen Charakterzeichnungen aller Personen: „Der ruhige Fluss der Erzählung wird nicht eintönig, weil Carr – wie der Maler des meisterlichen Gemäldes – keine vorgestanzten Figuren darstellt, sondern lebendige Menschen. Eleganz und Leichtigkeit, vor allem aber Warmherzigkeit zeichnen seinen Stil aus.“

Laila Mahfouz ist beeindruckt von den Farben, Gerüchen und Geräuschen, mit denen Carr das Leben im Dorf zu beschreiben versteht. Es sei das warme Licht der Erinnerung, das ihm geholfen habe, sein Leben zu meistern: „inmitten der Natur zu sein, in einer Gemeinschaft warm aufgenommen zu werden und Befriedigung im Wert der eigenen Arbeit zu finden“, so könne die Seele zur Ruhe kommen und sogar die größten Schrecken überstehen.

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Joseph Lloyd Carr, auch Jim Lloyd Carr oder Lloyd Carr James (geboren 20. Mai 1912 in Carlton Miniott, North Yorkshire; gestorben 26. Februar 1994 in Kettering) war ein britischer Schriftsteller.

Joseph Lloyd Carrs Vater war Stationsvorsteher bei der North Eastern Railway. Er war, gemessen an den Standards, ein schlechter und eigensinniger Schüler und erreichte nur nach Umwegen die Zulassung für eine Ausbildung zum Schullehrer. 1938 ging er im Rahmen eines Austauschprogramms für ein Jahr als Lehrassistent nach Huron in den Great Plains.

Bei Kriegsausbruch 1939 wurde Carr für die Royal Air Force rekrutiert und war in Westafrika stationiert. Bei Kriegsende heirateten er und Sally Sexton. Er wurde 1952 Schulleiter der Highfields Primary School in Kettering. 1957 ging er erneut als Austauschlehrer nach Huron und schrieb dort mit The Old Timers of Beadle County eine Sozialgeschichte der Region.

1967 gab er den Lehrerberuf auf, um sich ganz dem Schreiben zu widmen, und gab dabei auch eine Reihe von „Small books“ für ein jüngeres Lesepublikum heraus. Der 1972 erschienene kommentierte Tagebuchroman The Harpole Report ist ein Plädoyer gegen autoritäre Erziehung und eine Abrechnung mit der Verwaltungsbürokratie im seinerzeitigen britischen Schulsystem aus der Sicht eines Grundschulrektors, wie Carr selbst einer gewesen war.

Carrs Roman A Month in the Country erhielt 1980 den Guardian First Book Award und war auf der Shortlist des Booker Prize nominiert. Das Buch wurde 1987 verfilmt. Ebenfalls für den Booker Prize nominiert war 1985 der Roman The Battle of Pollocks Crossing.

(Quelle: Wikipedia)




Gut erhaltenes Exemplar.
Verlagstext:
Sommer 1920 im nordenglischen Oxgodby: Als auf dem Bahnhof ein Londoner aus dem Zug steigt, weiß gleich das ganze Dorf Bescheid: Er ist der Restaurator, der das mittelalterliche Wandgemälde in der örtlichen Kirche freilegen soll. Doch was steckt hinter der Fassade des stotternden und unter chronischen Gesichtszuckungen leidenden Mannes? Tom Birkin hat im Ersten Weltkrieg gekämpft, als traumatisierter Veteran wurde er von seiner Frau verlassen. Er hofft, in der Ruhe und Einfachheit Yorkshires zu gesunden. Und tatsächlich: Je näher er dem Meisterwerk hinter der Kirchendecke kommt, desto näher kommt er auch sich selbst. Und seinen Mitmenschen. Langsam gelingt es ihm, sich der Welt um sich herum zu öffnen, vielleicht sogar der Liebe. Der Monat auf dem Land ist ein Monat der Heilung. Was Birkin hier erlebt, wird er sein Leben lang mit sich tragen… J. L. Carr erzählt von einem Mann, der überlebt, und von der Rettung, die in uns wie den anderen liegt. Dieser moderne Klassiker der englischen Literatur ist in seiner sprachlichen Leichtigkeit und Eleganz eine echte Wiederentdeckung.
Erschienen:
2016 oder später
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