Der Ruf der Wildnis, KompassNr. 341 – Buch antiquarisch kaufen

deutliche Gebrauchsspuren

17,5 x 9,5

123

150 g

Berlin

Taschenbuch

Deutsch

Cover beschädigt, Ecken bestoßen, vollständig

Nachwort
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Die spannende und poetisch reizvolle Geschichte des Hundes Buck gehört zu den Büchern Jack Londons, die seinen auch für heutige Begriffe legendären Ruhm be­gründeten. „Der Ruf der Wildnis" (The Call of the Wild) entstand ursprünglich als Gegenstück zu einer 1902 in ei­ner Zeitschrift veröffentlichten Erzählung, „Der Bastard" (Bätard); hier hatte London das Spannungsverhältnis zwischen einem Hund und seinem bösen und brutalen Herrn dargestellt. Dieses Motiv finden wir dann auch in diesem Buch wieder.
• „Der Ruf der Wildnis" entstand innerhalb von 30 Tagen — das Werk ist somit ein weiterer Beweis für die große Energie, deren Jack London beim Schreiben fähig war.
• 1903 erschien die Erzählung zuerst in der Wochenschrift Saturday Evening Post und danach als Buch beim New-Yorker Verlag Macmillan.
Der Verleger hatte anfangs Bedenken, das Buch her­auszubringen. Der Publikumsgeschmack jener Zeit war noch weitgehend von sentimentaler Schreibweise be­stimmt; man erfreute sich — wie übrigens in Deutschland auch — an kitschigen Romanen etwa der Art, wie sie Francis Marion Crawford seit den 80er Jahren in großer Zahl produzierte: Es waren dies Werke, die zumeist ein rührseliges und unwahres Bild vom Leben unter der euro­päischen, zum Teil verarmten Aristokratie zeichneten. Die amerikanische Wirklichkeit war zwar am Anfang des 20. Jahrhunderts schon realistisch dargestellt worden; man denke an Mark Twain, William Dean Howells, die Naturalisten, den jungen Theodore Dreiser. Die Durch­setzung des Realismus auch im Publikumsgeschmack war jedoch ein langdauernder Prozeß. Jack London förderte diesen Prozeß ganz entscheidend, verstand er es doch, an die Stelle des offenbar sehr attraktiven Salonkitsches eine nicht weniger attraktive, realistische Abenteuerliteratur ...

1970

29.09.2021

BN0949