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so lebt man heute in Rußland – Buch antiquarisch kaufen

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antiquarisches Buch

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Zustand:
leichte Gebrauchsspuren
Seiten:
120
Gewicht:
715 g
Einband:
Hardcover/gebunden
Sprache:
Deutsch
Beschreibung:
Zustand siehe Bild. Zusätzlich: Ecken und Kanten leicht bestoßen. Seiten und Buchschnitt altersbedingt stärker abgedunkelt. Lagergeruch vorhanden. Ohne Schutzumschlag. Buchrücken beschabt.


Zur deutschen Ausgabe
Annie Pedrazzini
Es ist jetzt genau ein Jahr her, daß wir durch die UdSSR fuhren. Unser Marly rollte schnell dahin, und wir erinnerten uns, wie Dominique und Jean-Pierre an einem Winterabend von einer Reportage heimgekehrt waren und uns triumphierend von diesem neuen Plan erzählt hatten. Aliette und ich waren gleich begeistert, »Paris Match« wurde ebenfalls bald gewonnen. Während wir auf die Visa und die Sondererlaubnis warteten, machte Jean-Pierre sich mit der Filmkamera vertraut, Dominique mit Tonbändern und Magnetophongerät, Aliette mit dem Zeltbau und ich, so gut es ging, mit der russischen Sprache... Und jetzt konnten wir erstaunt, wie auf einem anderen Planeten, unsere theoretischen Kenntnisse in die Praxis umsetzen. Jean-Pierre war unersättlich, unermüdlich mit seinen Filmrollen, Spulen, Schwarzweißfotos und Farbaufnahmen: Städte, Straßen, Dörfer, Denkmäler, Klöster, Bauern, Intellektuelle, Kinder, ganze Familien hielt er fest, in Georgien wie in der Ukraine oder in Moskau.
Die Heimkehr nach Paris war erfolgreich, die Reportage fand den vollen Beifall der Zeitschrift, die Zukunft lag glücklich vor uns. Um mehrere Pfunde leichter geworden, genossen wir wieder die Annehmlichkeiten unseres Landes, die Ruhe des »sweet home« und das Bewußtsein, ein Unternehmen zum guten Ende geführt zu haben.
Da brach in Ungarn der Aufstand los. Für Jean-Pierre, der ja gerade drei Monate in der Sowjetunion verbracht hatte, war diese Nachricht wie ein unwiderstehlicher Appell. In einem geschichtlichen Augenblick gewinnt das fotografische Zeugnis seine ganze Bedeutung. Er fuhr nach Budapest, wo schon der Schrecken und das Ungeheuerliche herrschten.
Es wurde eine seiner schönsten und ergreifendsten Reportagen; noch einmal setzte er all den Mut und jugendlichen Schwung seiner 28 Jahre in den Dienst seines Berufs, seiner Berufung. Oft genug hatte er sich der Gefahr ausgesetzt, hier nun fand er den Tod, im Herzen der Revolution, als er den Angriff auf das Gebäude der Kommunistischen Partei filmte. Schwer verwundet, wurde er im Flugzeug nach Paris gebracht, wo er nach achttägigem Kampf den zwölf Geschossen erlag, die ihn getroffen hatten.
Jean-Pierre gehörte zu den Rittern unserer Zeit, er wollte den Menschen Licht in die Dunkelheit ihres Geistes und ihrer Seele bringen. Und wenn mich auch der Schmerz um ihn noch unvermindert niederdrückt, so bin ich doch stolz, dem deutschen Leser diese Bilder vorlegen zu dürfen, in denen Jean-Pierre lebendig geblieben ist.

Kurt Welkisch
Gelehrte Bücher und tiefgründige Abhandlungen über die Sowjetunion füllen ganze Bibliotheken. Gesellschaften und Institute, geistreiche Vorträge und analysierende Zeitungsaufsätze beschäftigen sich mehr oder weniger gründlich mit diesem Thema. Und trotzdem ist das moderne Rußland für den westlichen Betrachter im Grunde ein unbekanntes Land geblieben.
Zwischen der verzeichnenden Propaganda und der verzerrenden Gegenpropaganda, zwischen profunden Einzelkenntnissen und erstaunlicher Ahnungslosigkeit klafft eine breite Lücke, in der die russischen Menschen mit ihrem Sinnen und Trachten, ihren Freuden und Sorgen, Wünschen und Hoffnungen fast verschwinden oder zu Schemen irriger Vorstellungen werden.
Dabei ist der Staat, der dieses Land und diese Menschen repräsentiert, die zweite Weltmacht, und von ihm hängt in hohem Maße das Schicksal unseres Planeten ab. Wie viel wissen wir über Amerika und wie wenig über Sowjetrußland! Unwissen aber erscheint unheimlich und leichtsinnig.
Woher das Unwissen rührt, ist bekannt. Einer der Hauptgründe ist die erzwungene, Jahrzehnte währende Abgeschlossenheit der Sowjetunion von der übrigen Welt. Jetzt hebt sich endlich langsam der »Eiserne Vorhang«. fällt Licht auf die östliche Bühne, und mit scharfem Auge lassen sich auf ihr Szenen und Personen, Kulissen und Hintergründe erkennen.
Wer jetzt von der Möglichkeit, das Sowjetreich zu betreten und mit den Sowjetmenschen zu sprechen, richtig Gebrauch macht, wird dem Westen aus dem Osten eindrucksvolle Berichte zu geben haben. Sie werden nicht auf den glatten Straßen normaler Reisender geschrieben und erschöpfen sich nicht in den Schilderungen des bekannten, schon so oft abgehandelten Vordergrundes.
Denn daß Moskau eine große Stadt und der industrielle Aufbau der Sowjetunion eine ernst zu nehmende Tatsache ist, wissen wir. Was wir aber nicht wissen, ist, wie das Sein und Bewußtsein jener Menschen aussieht, die hinter der Fassade stehen, geheimnisvoll und rätselhaft, mehr schweigend als redend. Je ausführlicher der Bericht über diese Menschen erzählt, um so wertvoller ist er.
Noch gibt es wenige solcher Mitteilungen aus dem östlichen Reich. Es kann nicht anders sein, weil Entdeckungsreisen in das »unbekannte Land« von den mißtrauisch-vorsichtigen Sowjets nur zögernd gestattet werden. Trotzdem liegen schon heute Aussagen in Wort und Bild vor, die den sowjetischen Menschen und seine Welt wahrheitsgegetreu und mit künstlerischem Blick darstellen.
Zu diesen ersten Aussagen gehört an hervorragender Stelle das vorliegende Buch.
Wer Sowjetrußland nicht nur aus der Perspektive des Intourist-Reisenden kennt, wird die folgenden Bilder und Berichte mit eigenen Beobachtungen vergleichen. Um diesen prüfenden Blick bat mich der Blüchert Verlag, da ich über ein Jahrzehnt in der Sowjetunion gelebt habe und erst vor kurzem nach Deutschland zurückgekehrt bin. Ich kann sagen, daß Lapierre und Pedrazzini zuverlässig und originell, sachlich und kunstvoll, kritisch und warmherzig zeigen, »wie man heute in Rußland lebt«. Ein neuartiges und aufschlußreiches Dokument über das Sowjetreich ist auf diese Weise entstanden; auf seinen Seiten steht mehr als in manchem dickleibigen Werk.
Erschienen:
1957
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BN7554

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