Ich laufe keinem hinterher – Buch gebraucht kaufen
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gebrauchtes Buch
3462024566
(ISBN-13: 9783462024562)Dieter Baumann - Ich laufe keinem hinterher
Mit Josef-Otto Freudenreich
Kiepenheuer & Witsch 1. Auflage 1995
ISBN 3-462-02455-8 (Buch INNEN)
ISBN-10: 3462024566 (außen)
ISBN-13: 978-3462024562 (außen)
Ein Buch von Dieter Baumann, Deutschlands populärstem Leichtathleten, über seinen Sport und seine großen Erfolge.
Inhalt
Vorwort 9
I. Laufen
Von der Freiheit, ein anderer zu sein 11
Zwischen Traum und Alptraum 25
Eine Anleitung zum Laufen 37
Barcelona — der Sieger heißt Baumann 39
Bert Sumser: »Ich war so stolz auf euch« 50
Auf den Spuren von Hermann Hesse 52
Peter Bajus, der Bruder im Geiste 55
II. Leiden
Doping — Spiel mit dem Feuer 69
Gesuchte Schlagzeile: Baumann gedopt 82
Ein Verband von Einzelgängern 92
Weg von der Spritzenmedizin 97
Wozu sind Funktionäre gut? 102
Römische Zeiten von Helmut Digel 105
Der Sport ist keine Insel der Seligen 118
Fremder in der Kunstwelt der Medien 122
III. Last
Laufen zwischen Markt und Moral 134
Der politische Langstreckenläufer 147
»Achtet den Menschen« — ein Beitrag gegen den Rassismus im Land 150
IV. Leidenschaft
Isabelle, das Prinzip Hoffnung 162
Der Feinschmecker und der Meisterkoch 181
Essen als anarchistisches Grundbeben 185
V. Chronik 198
VORWORT
Am Anfang stand die gemeinsame Abneigung. Gegen alles, was nach Lobhudelei, Jubel und Verherrlichung roch. Wenn schon ein Buch, dann bitte die ungeschminkte Wahrheit und kein Titel nach dem Motto: Mein unaufhaltsamer Weg nach oben. Auf dieser Basis konnten Sportler und Journalist — beide Schwaben und der Übertreibung abhold — zusammenarbeiten und sich an ein Projekt wagen, an dessen Ende ein ehrliches Portrait stehen sollte. Keine Mystifizierung des populärsten deutschen Leichtathleten, der er dann nicht standhalten kann. Aber auch keine Generalabrechnung mit diesem und jenem, um der kurzzeitigen Aufregung und Aufmerksamkeit willen. Zu Wort kommen sollte der Mensch hinter dem Star, der über viele Jahre so ziemlich alle Seiten des sportlichen Showbusiness miterlebt und dazu seine ganz persönliche, kritische Position entwickelt hat. Dieter Baumann kennt die Momente der Euphorie genauso wie jene der Depression, er kennt die Fallensteller, die Abzocker, die Trittbrettfahrer, aber auch die treuen Wegbegleiter, die ihm immer aufgeholfen haben, wenn er wieder mal am Boden lag. Ein (Selbst)portrait des Olympiasiegers Baumann ist deshalb auch untrennbar verknüpft mit den Problemen des citius, altius, fortius, ob sie nun Doping, Gewalt oder Kommerzialisierung heißen. Einen humanen Hochleistungssport gibt es letztlich nicht — soviel hat er in seiner langen Laufbahn gelernt, und dennoch macht sich der romantische Realist stets aufs neue auf, Menschlichkeit einzufordern. Er spricht darüber in großer Offenheit, auch zum Preis eigener Widersprüche, und überschreitet damit oft die Grenze, die er bisher zum Schutz der eigenen Privatheit gezogen hat. Sichtbar wird dann das Doppelleben des 30jährigen, der die Existenz im Rampenlicht nur durch Fluchten in die Traumwelten eines Hermann Hesse oder den völligen Rückzug in sein Herrlinger Heim, droben auf der …
Seite 9
Schwäbischen Alb, aushält. Hier zeigt sich, auch im Zusammenleben mit seiner Frau Isabelle, ein anderer Baumann, der keinem der gängigen Klischees, schon gar nicht dem des ewigen Sonnyboys, entspricht. Um das Gesamtbild dieses Lebens zwischen Bodenhaftung und Weltläufigkeit, zwischen Skeptizismus und rosa Brille, zwischen Lust und Last, auszuleuchten, wird Abschnitt für Abschnitt aus zwei Blickwinkeln betrachtet: aus jenem des Ich-Erzählers Baumann und jenem des außenstehenden Journalisten. Die Kapitel sind dabei auch schrifttypisch voneinander abgesetzt. In vielen Gesprächen, zuletzt über eine Woche im gemeinsamen Trainingslager in Flagstaff/Arizona, haben wir diese Rollen geduldig geübt und darüber Stoff für ein Buch zusammengetragen, das auch einen anderen Titel tragen könnte: Ein Leben zwischen Traum und Alptraum.
Josef-Otto Freudenreich Tübingen/Flagstaff im April 1995
Endredaktion in den Kiefernwäldern von Arizona: Der Journalist (links) und der Läufer, Zeile für Zeile prüfend. (Foto: Marcel Versteeg)
Von der Freiheit, ein anderer zu sein
Der 8. August 1992 war der Tag des Dieter Baumann, an dem die Welt für ihn mächtige Purzelbäume schlug. Er wurde Olympiasieger über 5000 Meter, und dies ist heutzutage natürlich längst nicht mehr nur ein gewonnenes Rennen, sondern ein Ereignis von offenbar weltumspannender Bedeutung, weshalb auch die Weltpresse zugegen war, als der junge Mann in Barcelona von seinem Glück berichtete. Er sagte, was alle anderen in dieser Situation auch sagen würden — daß er es nicht fassen könne, Olympiasieger zu sein, daß er dem Herrgott und seiner Freundin Isabelle danke und daß er kein böses Wort über die Funktionäre verlieren wolle. Daraufhin hob ein ziemliches Gemurmel unter den Journalisten an, die es gewohnt waren, von »ihrem Dieter« andere Töne zu hören. Der wackere Schwabe stand schließlich in dem Ruf, sich vor nichts und niemandem zu fürchten, und jetzt wäre doch die beste Gelegenheit gewesen abzurechnen. Mit den eitlen Verbandsfürsten, den Doping- und Stasi-Trainern, den Politikern, die den Ausländerhaß schüren, und den Großgrundbesitzern, die den brasilianischen Regenwald abholzen. Doch was tut das Schlitzohr Baumann? Er begründet, warum er bei seiner Siegerehrung die Nationalhymne mitgesummt hat. Als kleiner Bub, so erzählt er strahlend, habe er immer die Fußballer bewundert, die vor jedem Spiel das Deutschlandlied singen durften. Als Läufer habe er diese Chance nur selten, vielleicht nur einmal im Leben. Also habe er sie genutzt. Worauf die FAZ wohlgefällig notierte, seine Vorliebe für den Kontrast zum Konventionellen habe offensichtlich Grenzen, und das Eingeständnis »vaterländischer Gefühle« habe den international denkenden Journalisten, der ihn danach fragte, doch verwundert.
Seiten 10 .. 11
geh' ich nur unter der Bedingung dran: daß, bring' ich
glücklich ihn in eure Wohnung,
der Sack, mit dem was drin ist, zur Belohnung
mir dann für meine Mühe werde.
Und Bajus nimmt, als wär es nur gespielt,
die dritthalb Centner von der Erde,
und tritt, von vielem Volk umringt, die Bahn
mit seiner schweren Bürde an.«
Bajus erreicht das Haus des Maklers, obwohl ihn ein Führer Blochs absichtlich kreuz und quer durch das Labyrinth der Mainzer Winkelgassen lockt, und »Didaskalia« fährt fort:
»Indem nun, ob des schweren Siegs ergötzet, Held Bajus ein die sieben Gulden streicht, womit ihm Bloch den Wickensack ersetzet, schreit jeder, der das echte Kunststück sah, es hoch bewundernd, laut: Victoria«.
Hätte er seinen Ruhm nicht besser vermarkten können? Nach heutigen Maßstäben sicherlich. Vielleicht fehlten damals auch jene Steuerexperten, die ihm zur BajusPromotion GmbH hätten raten können. Andererseits hat er sich auch die Manager erspart, die ihm 15 Prozent Provision vom verdienten Lohn abzwacken.
So aufregend die Beschäftigung mit Peter Bajus ist, so hat sie doch auch etwas sehr Beruhigendes, eben weil mir vieles davon bekannt erscheint. Die Blitzkarriere, der Shooting-Star, die Überhöhung eines sportlichen Vorgangs und der anschließende Verriß - alles schon einmal dagewesen. Längst wird Bajus, der »merkwürdigste Schnelläufer unserer Zeit«, nicht mehr in kleinen Meldungen im Innern der Zeitungen versteckt. Jetzt steht er an erster Stelle bei den Inlandsnachrichten.
Peter Bajus kämpfte sich notfalls barfuß durch »Koth« und Schlamm, sein bestens versorgter Bewunderer kennt solche Nöte nicht, (Foto: Asics)
Seiten 64 65
Ein Buch von Dieter Baumann, Deutschlands populärstem Leichtathleten, über seinen Sport und seine großen Erfolge.
Aber auch über seine Haltung zu »heißen« Themen wie Doping, Sportfunktionäre, Medien.
»Der Prototyp des modernen Berufssportlers.« Der Spiegel
1995 by Verlag Kiepenheuer & Witsch, Köln Alle Rechte vorbehalten. Umschlaggestaltung Silke Niehaus, Düsseldorf Umschlagfoto Pressefoto Baumann, Ludwigsburg Satz Jung Satzcentrum GmbH, Lahnau
Druck- und Bindearbeiten Clausen & Bosse, Leck
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