Land der Frauen - Roman eines untergegangenen Volkes – Buch gebraucht kaufen
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Autor/in:
Zustand:
stark abgenutzt
Format:
Dicke: 3,0 cm; Breite: ca. 13,5 cm; Länge: ca. 20,6 cm
Seiten:
422
Gewicht:
505 g
Einband:
Leinen
Sprache:
Deutsch
Beschreibung:
Land der Frauen
Lizenzausgabe mit Genehmigung des Verlages Heinrich Scheffler, Frankfurt am Main
Mit Karte von Paraguay zur Zeit des Diktators Francisco Solano López
Einführung
Fern, im Herzen eines Kontinents, liegt ein Land, das vile Jahre hindurch das Land der Frauen genannt wurde, weil ein furchtbarer Krieg seine Männer so gut wie ausgerottet hatte. Niemand aber schien zu wissen, dass diese Bezeichnung schon in alten Zeiten passte, denn in Paraguay haben von jeher die Frauen geherrscht. Nicht, dass sie Neigungen zur Emanzipation gehabt hätten - im Gegenteil. Ihre Macht lag in ihrem seltsam weichen Wesen, das die der Liebe und Mutterschaft die weitesten Grenzen umfaßte. Und ein sonderbares Schicksal stellte immer wieder die Frau in den Vordergrund.
Paraguay hat wohl die ungewöhnlichste Geschichte, die ein Staat jemals erlebte, binnen zweihundertfünfzig Jahren durchlaufen. Sie begann mit der Kolonisation der Jesuiten vor knapp drei Jahrhunderten. In der Zeitspanne von etwas über einem Säkulum errichteten diese geschickten Männer, anschließend an das riesige Missionsgebiet in Brasilien, ein Staatsgebilde in Paraguay, das die Erfüllung des Traumes manch kommunistischen Schwärmers gewesen wäre, hätten die Patres nicht ein durchaus autokratisches Regiment geführt.
Es gab weder Geld noch Privateigentum; alles war gemeinsam - mit einer einzigen Ausnahme: dem Goldschmuck der Frauen. Also hatten allein die Frauen ein Privilegium, was nur beweist, dass die Jesuiten ausgezeichnete Psychologen waren. Dem Aufbegehren eines Mannes ist leicht entgegenzutreten; wer aber hält den Argumenten einer Frau stand, wenn es sich um ihre Sachen handelt?
Dieser fein gearbeitet Goldschmuck gehört in der Tat so sehr zur sonst recht bescheidenen Ausstattung einer Guaranifrau, dass er später sogar zur Personifikation wurde. Elin Hauch von Romantik umgab jene Töchter vom uralten Stamm der Guarani-Indianer, die so schlank und leichtfüßig in wogenden, weißen Röcken über die rote Erde ihres Landes schreiten und so verführerisch unter dem schwarze Tuch hervor zu lächeln wissen. “Peinete de Oro” - ein Goldkämmchen, war die zärtliche Bezeichnung eines Weibes, dessen Beruf, Liebe zu geben und zu nehmen, durch einen reich mit Gold besetzten Hornkamm im schwarzen Haar gekennzeichnet wurde. Schon die Jesuiten hatten begriffen, dass es vergeblich war, in Paraguay mit Sakrament und Strafen gegen das stärkste aller Naturgesetzt anzukämpfen. Das Land der Frauen war das der Liebe, mit einer Moral, die den einfachen Gefühlen und Bedürfnissen seiner Bewohner angepaßt war.
Die Männer von Paraguay! Es scheint, dass die Nation der Guarani nur Weiber und Sklaven hervorbrachte. Die Herschenden waren stets die Kreolen mit einer Beimischung jenes dunklen, starken Blutes, und Indianerblut in rassefremden Körper ist gefühlichen Gärungen unterworfen. Die Charaktere des Dr. Francia, erstem, und Francisco Solano López, letztem Diktator, gehören zu den größten psychologischen Rätseln der Weltgeschichte. Und da war Eliza Lynch, die verhängnisvolle Geliebte des letzten Supremo. Man muß den Erinnerungen der Überlebenden im Lande selbst gelauscht haben um zu ermessen, was für eine Rolle sie gespielt hat. Ein unheimliches Schicksal verflocht den tödlichen Einfluß einer fremden Frau mit dem Untergang Paraguays, dem Land der Frauen.
Es ist nicht leicht, das Inferno einer vergangenen Epoche, zeitlich so nah und doch in ihrer Mentalität so fern, unserem Verständnis näher zu bringen. Die Taten und Leiden des alter paraguayischen Heldenvolkes sind mit den Opfern in die blutgetränkte rote Erde gestampft worden, von welcher es keine Auferstehung gab. Was an überlebenden Männern später gezählt wurde, war zum größten Teil hineingeströmtes fremdes Element.
Nur die Mütter blieben am Leben.
Der Leinenumschlag bröckelt wie im Bild zu sehen ist. Darunter sieht man die Pappe. Das Buch ist stabil und geht nicht auch dem Leim. Außer das das Papier nachgedunkelt ist, ist der Innenteil in sehr gutem Zustand. Namenstempel (3mm hoch) innen oberhalb der Karte im Buchdeckel.
Wir sind ein Nichtraucher-Haushalt mit Katze. Dies ist ein Privatverkauf. Ich gewähre daher keine Garantie, keine Gewährleistung und kein Rückgaberecht. Kaufen Sie nur wenn Sie dies akzeptieren.
Lizenzausgabe mit Genehmigung des Verlages Heinrich Scheffler, Frankfurt am Main
Mit Karte von Paraguay zur Zeit des Diktators Francisco Solano López
Einführung
Fern, im Herzen eines Kontinents, liegt ein Land, das vile Jahre hindurch das Land der Frauen genannt wurde, weil ein furchtbarer Krieg seine Männer so gut wie ausgerottet hatte. Niemand aber schien zu wissen, dass diese Bezeichnung schon in alten Zeiten passte, denn in Paraguay haben von jeher die Frauen geherrscht. Nicht, dass sie Neigungen zur Emanzipation gehabt hätten - im Gegenteil. Ihre Macht lag in ihrem seltsam weichen Wesen, das die der Liebe und Mutterschaft die weitesten Grenzen umfaßte. Und ein sonderbares Schicksal stellte immer wieder die Frau in den Vordergrund.
Paraguay hat wohl die ungewöhnlichste Geschichte, die ein Staat jemals erlebte, binnen zweihundertfünfzig Jahren durchlaufen. Sie begann mit der Kolonisation der Jesuiten vor knapp drei Jahrhunderten. In der Zeitspanne von etwas über einem Säkulum errichteten diese geschickten Männer, anschließend an das riesige Missionsgebiet in Brasilien, ein Staatsgebilde in Paraguay, das die Erfüllung des Traumes manch kommunistischen Schwärmers gewesen wäre, hätten die Patres nicht ein durchaus autokratisches Regiment geführt.
Es gab weder Geld noch Privateigentum; alles war gemeinsam - mit einer einzigen Ausnahme: dem Goldschmuck der Frauen. Also hatten allein die Frauen ein Privilegium, was nur beweist, dass die Jesuiten ausgezeichnete Psychologen waren. Dem Aufbegehren eines Mannes ist leicht entgegenzutreten; wer aber hält den Argumenten einer Frau stand, wenn es sich um ihre Sachen handelt?
Dieser fein gearbeitet Goldschmuck gehört in der Tat so sehr zur sonst recht bescheidenen Ausstattung einer Guaranifrau, dass er später sogar zur Personifikation wurde. Elin Hauch von Romantik umgab jene Töchter vom uralten Stamm der Guarani-Indianer, die so schlank und leichtfüßig in wogenden, weißen Röcken über die rote Erde ihres Landes schreiten und so verführerisch unter dem schwarze Tuch hervor zu lächeln wissen. “Peinete de Oro” - ein Goldkämmchen, war die zärtliche Bezeichnung eines Weibes, dessen Beruf, Liebe zu geben und zu nehmen, durch einen reich mit Gold besetzten Hornkamm im schwarzen Haar gekennzeichnet wurde. Schon die Jesuiten hatten begriffen, dass es vergeblich war, in Paraguay mit Sakrament und Strafen gegen das stärkste aller Naturgesetzt anzukämpfen. Das Land der Frauen war das der Liebe, mit einer Moral, die den einfachen Gefühlen und Bedürfnissen seiner Bewohner angepaßt war.
Die Männer von Paraguay! Es scheint, dass die Nation der Guarani nur Weiber und Sklaven hervorbrachte. Die Herschenden waren stets die Kreolen mit einer Beimischung jenes dunklen, starken Blutes, und Indianerblut in rassefremden Körper ist gefühlichen Gärungen unterworfen. Die Charaktere des Dr. Francia, erstem, und Francisco Solano López, letztem Diktator, gehören zu den größten psychologischen Rätseln der Weltgeschichte. Und da war Eliza Lynch, die verhängnisvolle Geliebte des letzten Supremo. Man muß den Erinnerungen der Überlebenden im Lande selbst gelauscht haben um zu ermessen, was für eine Rolle sie gespielt hat. Ein unheimliches Schicksal verflocht den tödlichen Einfluß einer fremden Frau mit dem Untergang Paraguays, dem Land der Frauen.
Es ist nicht leicht, das Inferno einer vergangenen Epoche, zeitlich so nah und doch in ihrer Mentalität so fern, unserem Verständnis näher zu bringen. Die Taten und Leiden des alter paraguayischen Heldenvolkes sind mit den Opfern in die blutgetränkte rote Erde gestampft worden, von welcher es keine Auferstehung gab. Was an überlebenden Männern später gezählt wurde, war zum größten Teil hineingeströmtes fremdes Element.
Nur die Mütter blieben am Leben.
Der Leinenumschlag bröckelt wie im Bild zu sehen ist. Darunter sieht man die Pappe. Das Buch ist stabil und geht nicht auch dem Leim. Außer das das Papier nachgedunkelt ist, ist der Innenteil in sehr gutem Zustand. Namenstempel (3mm hoch) innen oberhalb der Karte im Buchdeckel.
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Ich schlage die Bücher und Waren immer in Zeitungspapier ein, - das schützt ein wenig und so kann ggf. auf Polsterung verzichtet werden.
Ich gebe nun alle Bücher mit den Längen/Breiten/Höhen an, damit Sie auch sehen können, wann die 5 cm Höhe erreicht ist (mit Polsterung 4,8 cm). Bei einer Höchstlänge von 35.3 cm und einer Höchstbreite von 25 cm (mit Polsterkuvert!), können ggf. zwei Bücher nebeneinander als Büchersendung versendet werden.
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