Hinter den Kulissen der Organisation. Aus dem Italienischen übersetzt von Ulrike Stopfel. Mit 2 Vorworten der Verfasserin. – Buch gebraucht kaufen
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Autor/in:
ISBN:
3608950141
(ISBN-13: 9783608950144)Verlag:
Gewicht:
420 g
Auflage:
3. Auflage
Sprache:
Deutsch
Beschreibung:
308 (4) Seiten mit graphischen Darstellungen. 21,5 cm. Illustrierte Originalbroschur.
Guter Zustand. Mit Anstreichungen. Aus dem Vorwort: Dieses Buch ist gewissermaßen die Fortsetzung des Berichtes von der Zusammenarbeit einer Psychiaterin und inzwischen systemtheoretisch orientierten Familientherapeutin mit einer allmählich immer größer gewordenen Zahl von Psychologen, die im Dienst verschiedener Organisationen tätig sind. Die erste Aufforderung, mich an einem Forschungsunternehmen zu beteiligen, das nicht dem kleinen System Familie, sondern einem großen System gelten sollte, war mir von einer Gruppe von Schulpsychologen angetragen worden, meinen ehemaligen Schülern vom Psychologischen Institut der Universita Cattolica in Mailand. Ich sagte mit Freuden zu und betrieb meine Forschungen nun also gleichzeitig am Zentrum für Familienforschung und am Psychologischen Institut. Die Ergebnisse des ersten - familientherapeutischen - Forschungsprogramms wurden von unserem therapeutischen Team bereits 1975 in dem Band Paradosso e Controparadosso (dt. Paradoxon und Gegenparadoxon, Klett-Cotta, 3. Aufl. 1981) veröffentlicht. Die Forschungsgruppe, die sich seit 1972 mit dem "System Schule" befaßte, konnte ihre Erkenntnisse dann im Jahre 1976 vorlegen, und zwar in einem Buch, das inzwischen auch in Deutschland unter dem Titel Der entzauberte Magier (Klett-Cotta 1978) erschienen ist. Es handelte sich dabei um eine unerwartet mühsame und methodisch außerordentlich schwierige Arbeit. Immerhin gelangten wir - auf epistemologisch neuen Bahnen - zu zwei wichtigen Ergebnissen: 1. Der Schulpsychologe muß zunächst seine Beziehung zu den einzelnen Komponenten des Systems Schule definieren; 2. er muß mit eben diesen Komponenten auch die inhaltliche Seite seiner Arbeit klären, und zwar mittels eines sorgfältig ausgearbeiteten Vertrages. - Mara Selvini Palazzoli (* 15. August 1916 in Mailand; † 21. Juni 1999 ebenda) war eine italienische Psychoanalytikerin. Sie entwickelte das „Mailänder Modell“, eine Verfahrensweise in der systemischen Familientherapie. Leben: Mara Selvini Palazzoli war eine Tochter der Kaufleute Daniele (1880–1962) und Italia Palazzoli (1887–1941). Sie hatte vier Geschwister, zwei ältere Brüder, eine ältere Schwester und einen jüngeren Bruder. Die ersten drei Lebensjahre verbrachte sie bei einer einfachen Bauernfamilie, wo sie sich sehr geliebt fühlte. Später besuchte sie bis zur Maturità eine strenge Klosterschule der Suore Marcelline. Danach absolvierte sie ein Medizinstudium und anschließend eine Fachausbildung als Internistin an der Universitätsklinik von Mailand. In ihrer Arbeit lernte sie junge Frauen kennen, die an Anorexia nervosa litten, und entwickelte bei ihrer Behandlung psychotherapeutisches Interesse. Sie ließ sich zunächst zur Psychiaterin ausbilden und begann Anfang der 1950er Jahre eine Ausbildung zur Psychoanalytikerin. Die Ergebnisse dieser Arbeit befriedigten sie jedoch nicht und sie begann sich mit Familientherapie zu beschäftigen. 1967 gründete Selvini Palazzoli in Zusammenarbeit mit sieben weiteren Psychologen und Psychoanalytikern in Mailand das Centro per lo Studio della Famiglia e delle tecniche di Gruppo, das erste familientherapeutische Zentrum Italiens. Zunächst behielt sie eine psychoanalytische Basis in der Therapie bei, bezog jedoch die Familie des Patienten in die Therapie mit ein: In der Familientherapie ist der Therapeut nicht allein auf die subjektiven Äußerungen des Patienten angewiesen, sondern er kann dessen Situation auch aus der Sicht seines Umfeldes erfassen. Die therapeutische Arbeit versucht, die Beziehungen der Familienmitglieder untereinander zu beeinflussen. Später hielt Palazzoli die Psychoanalyse mit Sigmund Freuds Triebtheorie und seiner Vorstellung von einem „ursprünglichen Autismus“ nicht mehr für einen sinnvollen Ansatz bei ihrer Arbeit, sondern stellte die Bindungen des Menschen in seinem sozialen Umfeld in den Vordergrund der „ursprünglichen Entwicklung des Selbst“. Ab 1971 entwickelte Selvini Palazzoli aufgrund ihrer Auseinandersetzung mit Batesons Kybernetik und Watzlawicks Kommunikationstheorie gemeinsam mit Luigi Boscolo, Gianfranco Cecchin und Giuliana Prata eine systemische Therapie, die nach der Veröffentlichung von Paradoxon und Gegenparadoxon als Mailänder Modell bekannt wurde. Nach der Auflösung ihres ersten Teams im Jahr 1980 gründete Selvini Palazzoli gemeinsam mit Giuliana Prata 1982 ein neues Institut unter dem Namen Nuovo Centro per lo Studio della Famiglia. Mara Selvini Palazzoli wohnte in Mailand und war seit 1947 mit dem Kardiologen Aldo Selvini verheiratet, mit dem sie drei Kinder bekam. ... Aus: wikipedia-Mara_Selvini_Palazzoli
Guter Zustand. Mit Anstreichungen. Aus dem Vorwort: Dieses Buch ist gewissermaßen die Fortsetzung des Berichtes von der Zusammenarbeit einer Psychiaterin und inzwischen systemtheoretisch orientierten Familientherapeutin mit einer allmählich immer größer gewordenen Zahl von Psychologen, die im Dienst verschiedener Organisationen tätig sind. Die erste Aufforderung, mich an einem Forschungsunternehmen zu beteiligen, das nicht dem kleinen System Familie, sondern einem großen System gelten sollte, war mir von einer Gruppe von Schulpsychologen angetragen worden, meinen ehemaligen Schülern vom Psychologischen Institut der Universita Cattolica in Mailand. Ich sagte mit Freuden zu und betrieb meine Forschungen nun also gleichzeitig am Zentrum für Familienforschung und am Psychologischen Institut. Die Ergebnisse des ersten - familientherapeutischen - Forschungsprogramms wurden von unserem therapeutischen Team bereits 1975 in dem Band Paradosso e Controparadosso (dt. Paradoxon und Gegenparadoxon, Klett-Cotta, 3. Aufl. 1981) veröffentlicht. Die Forschungsgruppe, die sich seit 1972 mit dem "System Schule" befaßte, konnte ihre Erkenntnisse dann im Jahre 1976 vorlegen, und zwar in einem Buch, das inzwischen auch in Deutschland unter dem Titel Der entzauberte Magier (Klett-Cotta 1978) erschienen ist. Es handelte sich dabei um eine unerwartet mühsame und methodisch außerordentlich schwierige Arbeit. Immerhin gelangten wir - auf epistemologisch neuen Bahnen - zu zwei wichtigen Ergebnissen: 1. Der Schulpsychologe muß zunächst seine Beziehung zu den einzelnen Komponenten des Systems Schule definieren; 2. er muß mit eben diesen Komponenten auch die inhaltliche Seite seiner Arbeit klären, und zwar mittels eines sorgfältig ausgearbeiteten Vertrages. - Mara Selvini Palazzoli (* 15. August 1916 in Mailand; † 21. Juni 1999 ebenda) war eine italienische Psychoanalytikerin. Sie entwickelte das „Mailänder Modell“, eine Verfahrensweise in der systemischen Familientherapie. Leben: Mara Selvini Palazzoli war eine Tochter der Kaufleute Daniele (1880–1962) und Italia Palazzoli (1887–1941). Sie hatte vier Geschwister, zwei ältere Brüder, eine ältere Schwester und einen jüngeren Bruder. Die ersten drei Lebensjahre verbrachte sie bei einer einfachen Bauernfamilie, wo sie sich sehr geliebt fühlte. Später besuchte sie bis zur Maturità eine strenge Klosterschule der Suore Marcelline. Danach absolvierte sie ein Medizinstudium und anschließend eine Fachausbildung als Internistin an der Universitätsklinik von Mailand. In ihrer Arbeit lernte sie junge Frauen kennen, die an Anorexia nervosa litten, und entwickelte bei ihrer Behandlung psychotherapeutisches Interesse. Sie ließ sich zunächst zur Psychiaterin ausbilden und begann Anfang der 1950er Jahre eine Ausbildung zur Psychoanalytikerin. Die Ergebnisse dieser Arbeit befriedigten sie jedoch nicht und sie begann sich mit Familientherapie zu beschäftigen. 1967 gründete Selvini Palazzoli in Zusammenarbeit mit sieben weiteren Psychologen und Psychoanalytikern in Mailand das Centro per lo Studio della Famiglia e delle tecniche di Gruppo, das erste familientherapeutische Zentrum Italiens. Zunächst behielt sie eine psychoanalytische Basis in der Therapie bei, bezog jedoch die Familie des Patienten in die Therapie mit ein: In der Familientherapie ist der Therapeut nicht allein auf die subjektiven Äußerungen des Patienten angewiesen, sondern er kann dessen Situation auch aus der Sicht seines Umfeldes erfassen. Die therapeutische Arbeit versucht, die Beziehungen der Familienmitglieder untereinander zu beeinflussen. Später hielt Palazzoli die Psychoanalyse mit Sigmund Freuds Triebtheorie und seiner Vorstellung von einem „ursprünglichen Autismus“ nicht mehr für einen sinnvollen Ansatz bei ihrer Arbeit, sondern stellte die Bindungen des Menschen in seinem sozialen Umfeld in den Vordergrund der „ursprünglichen Entwicklung des Selbst“. Ab 1971 entwickelte Selvini Palazzoli aufgrund ihrer Auseinandersetzung mit Batesons Kybernetik und Watzlawicks Kommunikationstheorie gemeinsam mit Luigi Boscolo, Gianfranco Cecchin und Giuliana Prata eine systemische Therapie, die nach der Veröffentlichung von Paradoxon und Gegenparadoxon als Mailänder Modell bekannt wurde. Nach der Auflösung ihres ersten Teams im Jahr 1980 gründete Selvini Palazzoli gemeinsam mit Giuliana Prata 1982 ein neues Institut unter dem Namen Nuovo Centro per lo Studio della Famiglia. Mara Selvini Palazzoli wohnte in Mailand und war seit 1947 mit dem Kardiologen Aldo Selvini verheiratet, mit dem sie drei Kinder bekam. ... Aus: wikipedia-Mara_Selvini_Palazzoli
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Erschienen:
1988.
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