Eva Maria Säuberlin – Buch gebraucht kaufen

3871737771

(ISBN-13: 9783871737770)

deutliche Gebrauchsspuren

274

411 g

Hardcover/gebunden

Deutsch

Zustand siehe Bild/Bilder. Zusätzlich: Ecken und Kanten leicht bestoßen. Seiten und Buchschnitt leicht abgedunkelt. Einbandvorderseite unten zwei kleine Flecken. Schutzumschlag hinten zum Buchrücken hin kleiner Einriss (3 cm). Schutzumschlag oben etwas stärker bestoßen. Seitlicher Buchschnitt kleiner Fleck. Durch falsche Lagerung sind die Seiten ab Seite 77 vorderen seitlichen Bereich nach hinten gebogen, siehe Bild. Die Seiten 69 - 76 sind in diesem Bereich ebenfalls leicht gebogen, siehe Bild.


1968. Der Einbruch der Politik in das Privatleben und die Aufdeckung eines zu lange verborgenen Stücks pfarrherrlicher Lebensgeschichte führen bei dem protestantischen Pfarrer Eugen Säuberlin und seiner Frau Eva Maria zu Konflikten. Es gibt keine Lösungen mehr. Ein tragischer Prozeß der psychischen Entkräftung beginnt.

Michael Benckert, 1935 in Breslau geboren, legt mit diesem Roman einen Erstling vor, der aufhorchen lassen muß. Er ist Theologe. Seit 1988 lebt er als freier Schriftsteller in der Schweiz.

»Es schweige das Weib - in der Natur wie in der Gemeinde.« Der protestantische Pfarrer Eugen Säuberlin ist von der Richtigkeit seiner Maxime überzeugt, denn Eva Maria, seine Frau, hat in der kinderlos gebliebenen Ehe stets geschwiegen. Doch es ist das Jahr 1968, und der Einbruch der Politik in das Privatleben und schließlich die Aufdeckung eines zu lange verborgenen Stücks pfarrherrlicher Lebensgeschichte — Eugen ist im Zweiten Weltkrieg in einer nationalsozialistischen Kinderklinik als Sterbehelfer tätig gewesen — führen zu Konflikten, für die es keine erprobten Lösungen mehr gibt. Es beginnt ein tragischer Prozeß der psychischen Entkräftung, in dem die Ereignisse sich überstürzen und an dessen Ende nicht die Läuterung und die Beruhigung verzweifelter Gewissensnöte stehen, sondern existentielle Hilflosigkeit und schließlich das Verstummen im Wahnsinn.

Michael Benckert legt mit dieser Erzählung seinen Erstling vor. Und gleich auf Anhieb überzeugt er durch eine äußerst umsichtige Erzählweise, die nicht nach Effekten schielt oder einfache Lösungen sucht. Er verfügt über ein erstaunliches Feingefühl für die Widersprüchlichkeiten des menschlichen Seelenlebens, das er eindringlich zu dramatisieren weiß. Eine Geschichte, die jeden angeht, der sich mit den Grundfragen humanistisch begründeten Denkens beschäftigt. Ein Erstling, der aufhorchen lassen muß.

Der Autor, Michael Benckert, wurde 1935 in Breslau geboren, studierte Theologie in Jena, Greifswald, Berlin und Basel, war zunächst Pfarrer (in Präz/Graubünden und in Berlin-Charlottenburg), dann stellvertretender Generalsekretär einer Dritte-Welt-Organisation der Evangelischen Kirche in Deutschland und anschließend Leiter des Amtes für Öffentlichkeitsdienst der Bremischen Evangelischen Kirche (dort auch Chefredakteur der Bremischen Kirchenzeitung). Seit 1988 lebt Michael Benckert als freier Schriftsteller in Zürich.

1989

BN13137