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Autor/in:
Titel:
Zustand:
deutliche Gebrauchsspuren
Format:
circa 16 cm x 23 cm
Seiten:
VIII, 190
Gewicht:
394 g
Ort:
Stuttgart
Auflage:
2., umgearbeitete Auflage
Einband:
Halbleinen
Sprache:
Deutsch
Beschreibung:
Privater Wachsleinen-Einband geringfügig berieben, Ecken und Kanten teilweise ein wenig gedrückt, Schnitt nachgedunkelt und etwas fleckig, Seiten nachgedunkelt und teilweise etwas fleckig, Anstreichungen oder Notizen, alles in allem akzeptables/ordentliches Exemplar.
Hinweis: Text in Frakturschrift.
Über den Verfasser:
WURSTER, Paul, evang. Theologe, * 6.12. 1860 in Hohenstaufen (bei Göppingen), † 4.1. 1923 in Tübingen.
Der Sohn eines Pfarrers besuchte die Lateinschule in Giengen und das Pädagogium in Esslingen, durchlief die Seminare Schöntal und Urach, studierte 1878-1883 Theologie in Tübingen und wurde 1883 zum Dr. phil. promoviert. Während des unständigen Kirchendienstes machte er 1884 eine wissenschaftliche Reise, die ihn nach Norddeutschland (Halle, Berlin, Hamburg, Bielefeld, Wuppertal), Holland, England (London, Bristol) und Frankreich (Paris), Straßburg und Basel führte. Überall interessierte er sich besonders für die Anstalten und Einrichtungen der Inneren Mission. Anschließend war er 1884-1885 in Reutlingen in den Anstalten von Gustav Werner (s. d.) tätig, dessen Pflegesohn er war. Daraufhin wurde er Repetent am Tübinger Stift, 1888 Pfarrer in Heilbronn, 1903 Dekan in Blaubeuren. Er ging aber noch 1903 als Professor an das Predigerseminar nach Friedberg/Hessen, dessen Direktor er 1904 wurde. 1907 wurde er als Professor der praktischen Theologie und der Ethik an die Universität Tübingen berufen, zugleich war er Frühprediger an der Stiftskirche daselbst. W. war 1900-1903 Mitglied der württembergischen Landessynode, dann wieder 1912-1919, als der von der theol. Fakultät zu entsendende Vertreter; in gleicher Eigenschaft 1919-1923 Mitglied der Verfassunggebenden Landeskirchenversammlung. Dem Drängen W.s auf eine Verbesserung der württ. Vikarsausbildung ist es zu verdanken, daß 1913 in Stuttgart ein Pfarrseminar eingerichtet wurde. 1919 war W. kurzfristig als Vertreter der Bürgerpartei/DNVP Mitglied der Württembergischen Verfassunggebenden Landesversammlung.
W. verband eine überdurchschnittliche wissenschaftliche Befähigung mit einer ausgeprägten praktischen Veranlagung. Durch das Studium, u.a. bei Emil Kautzsch und Karl Heinrich Weizsäcker, ursprünglich besonders für Altes Testament und Kirchengeschichte interessiert, wandte er, auch bedingt durch sein besonderes Verhältnis zu Gustav Werner, sein Interesse schon früh auf die Innere Mission. Für diese Belange setzte er sich in seiner amtlichen Tätigkeit, in der Seelsorge, der Jugendarbeit und auf anderen Gebieten, aber auch in den Gremien ein. Bemerkenswert ist die umfangreiche, von ihm geschaffene Andachtsliteratur, die über seinen Tod hinaus wirksam geblieben ist. Die Situation des Ersten Weltkriegs war für ihn daher die Gelegenheit, die Innere Mission auf den klassischen Feldern der Schriftenmission und Liebestätigkeit zu verstärken. Im akademischen Lehramt war es ihm besonders wichtig, mit dem praktischen Kirchendienst und dem Pfarrstand Verbindung zu halten. Seine wohl bedeutendste wissenschaftliche Leistung ist die Beschreibung des kirchlichen Lebens in der Württembergischen Evangelischen Landeskirche, die erst nach dem Krieg erschien, aber im wesentlichen den Vorkriegszustand beschreibt.
Quelle: Biographisch-Bibliographisches Kirchenlexikon (www.bautz.de)
Hinweis: Text in Frakturschrift.
Über den Verfasser:
WURSTER, Paul, evang. Theologe, * 6.12. 1860 in Hohenstaufen (bei Göppingen), † 4.1. 1923 in Tübingen.
Der Sohn eines Pfarrers besuchte die Lateinschule in Giengen und das Pädagogium in Esslingen, durchlief die Seminare Schöntal und Urach, studierte 1878-1883 Theologie in Tübingen und wurde 1883 zum Dr. phil. promoviert. Während des unständigen Kirchendienstes machte er 1884 eine wissenschaftliche Reise, die ihn nach Norddeutschland (Halle, Berlin, Hamburg, Bielefeld, Wuppertal), Holland, England (London, Bristol) und Frankreich (Paris), Straßburg und Basel führte. Überall interessierte er sich besonders für die Anstalten und Einrichtungen der Inneren Mission. Anschließend war er 1884-1885 in Reutlingen in den Anstalten von Gustav Werner (s. d.) tätig, dessen Pflegesohn er war. Daraufhin wurde er Repetent am Tübinger Stift, 1888 Pfarrer in Heilbronn, 1903 Dekan in Blaubeuren. Er ging aber noch 1903 als Professor an das Predigerseminar nach Friedberg/Hessen, dessen Direktor er 1904 wurde. 1907 wurde er als Professor der praktischen Theologie und der Ethik an die Universität Tübingen berufen, zugleich war er Frühprediger an der Stiftskirche daselbst. W. war 1900-1903 Mitglied der württembergischen Landessynode, dann wieder 1912-1919, als der von der theol. Fakultät zu entsendende Vertreter; in gleicher Eigenschaft 1919-1923 Mitglied der Verfassunggebenden Landeskirchenversammlung. Dem Drängen W.s auf eine Verbesserung der württ. Vikarsausbildung ist es zu verdanken, daß 1913 in Stuttgart ein Pfarrseminar eingerichtet wurde. 1919 war W. kurzfristig als Vertreter der Bürgerpartei/DNVP Mitglied der Württembergischen Verfassunggebenden Landesversammlung.
W. verband eine überdurchschnittliche wissenschaftliche Befähigung mit einer ausgeprägten praktischen Veranlagung. Durch das Studium, u.a. bei Emil Kautzsch und Karl Heinrich Weizsäcker, ursprünglich besonders für Altes Testament und Kirchengeschichte interessiert, wandte er, auch bedingt durch sein besonderes Verhältnis zu Gustav Werner, sein Interesse schon früh auf die Innere Mission. Für diese Belange setzte er sich in seiner amtlichen Tätigkeit, in der Seelsorge, der Jugendarbeit und auf anderen Gebieten, aber auch in den Gremien ein. Bemerkenswert ist die umfangreiche, von ihm geschaffene Andachtsliteratur, die über seinen Tod hinaus wirksam geblieben ist. Die Situation des Ersten Weltkriegs war für ihn daher die Gelegenheit, die Innere Mission auf den klassischen Feldern der Schriftenmission und Liebestätigkeit zu verstärken. Im akademischen Lehramt war es ihm besonders wichtig, mit dem praktischen Kirchendienst und dem Pfarrstand Verbindung zu halten. Seine wohl bedeutendste wissenschaftliche Leistung ist die Beschreibung des kirchlichen Lebens in der Württembergischen Evangelischen Landeskirche, die erst nach dem Krieg erschien, aber im wesentlichen den Vorkriegszustand beschreibt.
Quelle: Biographisch-Bibliographisches Kirchenlexikon (www.bautz.de)
Erschienen:
1921
Angebot vom:
14.09.2018
Bestell-Nr.:
BN9459
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Sie haben die Waren unverzüglich und in jedem Fall spätestens binnen vierzehn Tagen ab dem Tag, an dem Sie uns über den Widerruf dieses Vertrags unterrichten, an das helphand versandantiquariat, Parchimer Allee 81N, 12359 Berlin, zurückzusenden oder zu übergeben. Die Frist ist gewahrt, wenn Sie die Waren vor Ablauf der Frist von vierzehn Tagen absenden.
Sie tragen die unmittelbaren Kosten der Rücksendung der Waren.
Sie müssen für einen etwaigen Wertverlust der Waren nur aufkommen, wenn dieser Wertverlust auf einen zur Prüfung der Beschaffenheit, Eigenschaften und Funktionsweise der Waren nicht notwendigen Umgang mit ihnen zurückzuführen ist.
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