Birkenhof – Buch gebraucht kaufen

leichte Gebrauchsspuren

kl. 8°

84

110 g

Berlin

3. Auflage

Leinen

Deutsch

Sehr gutes Exemplar, nur Schutzumschlag minimal bestoßen;

Der junge Instandhaltungsmechaniker Claus Wiedersberg, der von sich sagt, »aber so 'n Frommer bin ich nicht« nimmt an einer Behindertenrüstzeit teil. Im »Birkenhof« steht er dem Leben der zumeist querschnittgelähmten Rollstuhlfahrer zwar wohlwollend und durchaus hilfsbereit gegenüber, ist im Grunde genommen jedoch ratlos unsicher und befangen, weiß nicht recht, wie er sich den Behinderten gegenüber verhalten soll.
Im Laufe des Zusammenseins von »Rollern« (den Behinderten) und »Latschern« (den Gesunden) gelangt er zu mancherlei Einsichten, erkennt und begreift er, dass tätige Hilfe, Diakonie, unaufgebbarer Bestandteil wahren Christseins ist. Claus muss auch feststellen dass die an den Rollstuhl gefesselten Menschen, von oberflächlichen Leuten oft als »bedauernswerte kranke Geschöpfe« disqualifiziert, durch ihre tapfere, optimistische und aufgeschlossene Lebensart Zeichen setzen: sie machen deutlich, welches wertvolle Gut die Gesundheit ist, wie nichtssagend und bedeutungslos manche von den »ach soo Gesunden« bejammerten Widrigkeiten eigentlich sind.
Claus befreundet sich mit Hubert dem Schwerstbehinderten lernt die stille befangene Manuela im Rollstuhl verstehen, empfindet für das junge Ehepaar Zurowski - die Frau ist körperbehindert — Hochachtung, bewundert die selbstlose, tief vom christlichen Ethos durchdrungene Haltung der Leiterin Walburga.
In den Rahmen der Handlung eingebettet ist — unaufdringlich behutsam - nicht ohne Poesie — die heranreifende Liebesbeziehung der beiden »Latscher« Claus und Ina.

Behinderte, Diakonie, Christen in der DDR, Rollstuhlfahrer

1981

BN0086