Die Geschichte des Teufels – Buch gebraucht kaufen
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gebrauchtes Buch
3923283407
(ISBN-13: 9783923283408)Flusser entstammte einer jüdischen Akademikerfamilie, sein Vater Gustav war Mathematikprofessor an der Universität in Prag, sein Cousin der Religionswissenschaftler David Flusser. 1938 trat Vilém Flusser ein Philosophiestudium an der Karls-Universität in Prag an, musste jedoch 1939 vor den Nationalsozialisten flüchten. Vilém Flusser verlor seine gesamte Familie in Konzentrationslagern. Sein Vater starb in Buchenwald 1940; seine Großeltern, seine Mutter und seine Schwester wurden nach Theresienstadt und später nach Auschwitz gebracht und dort ermordet.
Flusser lebte zunächst mit seiner späteren Frau bei deren Eltern in London, wo er sein Studium fortsetzen konnte. 1940 wanderte die gesamte Familie nach Brasilien aus. Bis ca. 1950 war er im Import und Export tätig. 1950/51 wirkte er an einem Buchprojekt zur Geistesgeschichte des 18. Jahrhunderts mit. Ab 1960 hatte er Kontakt mit dem Brasilianischen Philosophischen Institut und hielt dort Vorträge.
Ab 1962 war er Mitglied dieses Institutes und erhielt 1962 einen Lehrstuhl für Kommunikationstheorie in São Paulo. Von 1967 an war er Professor für Kommunikation an der Escola Superior de Cinema in São Paulo und hielt weltweit Vorträge.
Die in diesen Jahren intensiv erlebte Exilsituation wurde für Flusser zu einer Grundkonstante seines späteren Denkens. In seiner Autobiographie „Bodenlos“ (1992) beschreibt er sie als eine Situation, die unsanft aus aller Sicherheit reißt und damit ans Philosophieren heranführt, oder treffender gesagt: einen zum Philosophieren zwingt.
1972 verließ er mit seiner Familie aufgrund von Konflikten mit der Militärregierung Brasilien und ging zunächst nach Meran in Südtirol, später nach Robion in der Provence. Flusser war wichtiger Mentor der Zeitschrift archplus.
1991 wurde er auf Einladung von Friedrich Kittler als Gastprofessor an die Ruhr-Universität Bochum eingeladen. Nach dem ersten öffentlichen Vortrag in seiner Geburtsstadt Prag am Goethe-Institut starb er auf der Rückfahrt an den Folgen eines Autounfalls kurz vor der deutschen Grenze. Er wurde auf dem neuen jüdischen Friedhof in Prag beigesetzt.
Flussers Biographie erklärt seine bemerkenswerte Vielsprachigkeit. Er schrieb seine Texte in Englisch, Französisch, Portugiesisch und Deutsch – seltener in seiner Muttersprache Tschechisch. Dasselbe Thema in verschiedenen Sprachen zu behandeln, hieß für ihn, dieses von verschiedenen Punkten aus zu betrachten. Flusser ließ sich oft von der Etymologie leiten, und mehrere Sprachen bieten auch mehrere Ansätze. Er veröffentlichte hauptsächlich in Deutsch und Portugiesisch. Sein Nachlass, der neben ca. 2500 Typoskripten auch sämtliche erhaltenen Korrespondenzen und viele Tondokumente beinhaltet, befindet sich im Vilém-Flusser-Archiv, das zunächst von dem Medienarchäologen Siegfried Zielinski betreut wurde. Es befand sich von 1998 bis 2006 an der Kunsthochschule für Medien Köln und ist seit 2007 an der Universität der Künste Berlin öffentlich zugänglich, seit 2016 betreut von der Professorin für Kommunikations- und Mediensoziologie Maren Hartmann.
Die Gesamtheit seiner Denkbemühungen betitelt Flusser mit dem Kunstwort „Kommunikologie“, worunter er die Lehre von der menschlichen Kommunikation versteht. Sein Kommunikationsbegriff ist dabei ausufernd und nicht leicht zu fassen. Dürnberger fasst das Kommunikationsverständnis von Flusser in vier wesentlichen Punkten zusammen: Die menschliche Kommunikation ist (1) als Phänomen der Freiheit zu interpretieren, (2) ein existentielles Unterfangen, (3) in ihrer symbolischen Vermitteltheit dialektischer Natur und schließlich (4) mitentscheidend für unseren Standpunkt in und zur Welt.
- Die Kommunikation des Menschen ist laut Flusser „unnatürlich“. Ihre Künstlichkeit zeigt sich im Besonderen an ihrer symbolischen Vermitteltheit. Flusser versteht das Anhäufen von Informationen nicht als von Gesetzen ableitbaren Vorgang, sondern führt es auf die menschliche Freiheit, d. h. auf den menschlichen Willen zurück.
- Die Menschwerdung muss – im Sinne des Existentialismus – als Entfremdung verstanden werden: Der Mensch wird aus der Welt verstoßen (oder er entspringt ihr), d. h., er ist nicht länger wie das Tier in ihr aufgehoben, sondern tritt ihr als fremd gegenüber. Im Geworfensein liegt damit ein Gefühl der Ohnmacht, der Verlorenheit und der Einsamkeit – und gegen diese Stimmung, so Flusser, kommuniziert der Mensch: „Die menschliche Kommunikation ist ein Kunstgriff, dessen Absicht es ist, uns die brutale Sinnlosigkeit eines zum Tode verurteilten Lebens vergessen zu lassen.“
- Symbole sollen die Kluft, wie sie die Reflexion zwischen Welt und Mensch auftut, überbrücken, indem sie die Welt bedeuten. Sie sollen die Welt darstellen, sie strukturieren und Orientierung schaffen. Symbole sind, so Flusser, ihrem Wesen nach dabei jedoch dialektischer Natur, d. h., ein Symbol besitzt nicht nur das Potential, die Welt darzustellen, es trägt auch die Tendenz inne, die Welt zu verdecken. Für Flusser ist mit diesem Befund die Möglichkeit angesprochen, dass ein Code als System von Symbolen die Welt mehr verdeckt als er sie bedeutet.
- Kommunikation ist schließlich laut Flusser mitentscheidend für unseren Standpunkt in und zur Welt. Symbole sind nicht als Spiegel der Wirklichkeit zu verstehen, sie bilden die Welt nicht eins zu eins ab, sondern nehmen in ihrem abstrahierenden Abbilden und akzentuierenden Beschreiben stets eine Konstruktion vor. Diese Konstruktion ist dabei, so Flusser, nicht unabhängig von der Art der Symbole, vielmehr gilt, dass jeder Code eine für ihn typische Prägung mit sich bringt.
(...)
Flusser hatte eine doppelte Fachorientierung sowohl in die Philosophie als auch in die Kommunikationswissenschaft. Diese Interdisziplinarität kann in der Rolle der menschlichen Kommunikation gesehen werden, welche in Flussers Theorie eine zentrale Bedeutung einnimmt: Der Zweck der Kommunikation liegt darin, den Tod durch Speicherung von Informationen zu negieren. Sie ist ein Akt der Freiheit und hat das Ziel, Codes zu erschaffen, um die Sinnlosigkeit und Einsamkeit des Menschen zu vergessen. Dadurch, dass der Mensch die Bedeutungslosigkeit seines zum Tod verurteilten Lebens vergessen will, wird er ein geselliges Tier, ein zoon politikon. Die Kommunikation ist somit ein intentionaler, dialogischer und intersubjektivischer Akt, da der Mensch nicht einsam und allein leben kann.
(Quelle: Wikipedia)
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