Das Floß – Buch gebraucht kaufen

3596800862

(ISBN-13: 9783596800865)

leichte Gebrauchsspuren

239 S.

204 g

Frankfurt

Taschenbuch

Deutsch

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Über den Zustand des Buches:
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Schnitt leicht gedunkelt, Stempel "Mängelexemplar" am unteren Schnitt, minimale Gebrauchsspuren am Einband. Insgesamt sehr guter und schöner gebrauchter Zustand.

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Über das Buch:
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Das Floß. Vlissingen nach dem Krieg: vernagelte Fenster, zerfallene Häuser. Für die Kinder dieser Zeit ist die Stadt ein einziger Abenteuerspielplatz. So auch für Wim, den Ich-Erzähler. Allein stromert er durch die Straßen auf der Suche nach Dingen, die er gebrauchen kann. Er träumt davon, sich ein Floß zu bauen, so wie sein Held Huckleberry Finn. Von Holland aus würde er gerne zum Mississippi segeln.
Auf seinen Streifzügen begegnet er leider häufig Luitwieler, der ihn und andere terrorisiert. Eines Tages wird Wim in dessen Bande aufgenommen. Zunächst geht alles gut - nur daß Luitwieler aus ihnen unbedingt eine durchtrainierte Kampftruppe machen will, nervt ein bißchen. Doch dann verfällt er auf die Idee, Jantje zu entführen. Und außerdem muß die >Fünfte Kolonne< ausspioniert werden. Zu diesem Zweck soll sich Wim bei Pia einschmeicheln. Doch Wim mag Pia und hat bald das dumpfe Gefühl, daß diese Annäherung in die verkehrte Richtung geht. Die Entführung Jantjes mißglückt; alle glauben, Wim habe Pia alles erzählt. Die Bande zerfällt. Als Wim endlich sein Floß baut, ist Pia die einzige, die davon Wind bekommt. Doch da hat Wim die erste Bruchlandung schon hinter sich.

»Was Wim Hofman in seinen weit zurückreichenden Erinnerungen sieht, hört, schmeckt und fühlt, teilt sich hier dem/der Leserin in den Alltagserlebnissen eines Jungen zwischen seinem fünften und zwölften Lebensjahr mit. Es handelt sich um Begebenheiten und Empfindungen, die für jedes Kind, in jedem Land und jederzeit gültig sein können.«
Eselsohr


Auszug
Es sah nicht gut aus. Alles hatten sie durcheinandergebracht. und so weit ich sehen konnte, lag die Stadt in Trümmern. Kein Haus, das nicht etwas hatte, bei manchen stand nur noch die vordere Wand, und man fragte sich, wie sie stehenbleiben konnte. Die Wände waren voller Einschlaglöcher von Kugeln und gemeinen Wunden von Granatsplittern. Viele Häuser waren ganz eingestürzt. Einige lehnten sich noch aneinander, waren aber so wacklig, daß man sie mit einem kleinen Stoß zum Umsturz bringen konnte. Etliche Häuser hatten keine Dächer mehr. Sie waren von innen hohl und schwarz wie Öfen. Wenn man drin stand, sah man den Himmel.

Vor allem die Gegend zum Meer hin war schwer getroffen. Dort war viel verbrannt: halbverkohlte Balken ragten aus den Trümmerhaufen. Treppen führten nirgendwohin, in den Kellern stand schwarzes Wasser, eine Tür, die bis dahin alles ausgehalten hatte, ging - vollkommen überflüssig - immer wieder auf und zu. Das lag am Wind. Dort war immer Wind. Die Trümmer lagen schon lange herum und stanken nach verbranntem Holz und feuchtem und muffigem Kalk.

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Über den Autor:
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Wim Hofman ist wohl der am häufigsten ausgezeichnete Schriftsteller und Illustrator der niederländischen Kinderliteratur. Ob den Goldenen oder den Silbernen Griffel, ob den Staatspreis für das Gesamtwerk - Wim Hofman hat für sein vielseitiges und umfangreiches Werk viele wichtige Preise erhalten. In "Das Floß" hält er Erinnerungen an die eigene Kindheit fest. Hierzu zählt auch der Traum, mit einem Floß den Mississippi hinunter zu fahren. Und so war auf einer Amerikareise Wim Hofmans wichtigstes Ziel der Mississippi.
Nach einem Studium der Philosophie und der Theologie und einer Ausbildung zum Geistlichen - Hofman wollte Missionar werden - arbeitete er eine Zeitlang als Pfarrer, bevor er sich ganz dem Schreiben und Malen widmete. Heute lebt er mit seiner Familie in Vlissingen, wo er 1941 geboren wurde. Neben seiner schöpferischen Arbeit engagiert er sich für alles, was der Kenntnisnahme und Verbreitung von Kinderliteratur dient.

1996

14.11.2024

BN0827