Ital Breakfast – Tonträger gebraucht kaufen

wie neu

1996

CD

120 g

Tracklist
1. Throw Down Your Gun - 4:47
2. The Corporation - 5:37
3. The Jewel - 5:20
4. Gun Too Hot - 4:19
5. No Lightweight Sound - 4:02
6. Ital Breakfast - 4:03
7. Japanese Record - 4:12
8. Jamaican Jig - 4:05
9. Natural Selection - 3:56
10. Above & Beyond - 5:57
11. The Captain's Trance Mission - 4:06

Vierzehn Jahre haben sie mittlerweile auf dem Buckel und sind Vorbild für so unterschiedliche, heute erfolgreiche britische Dub-Acts wie ZION TRAIN, THE DISCIPLES und ROCKERS HI-FI gewesen. Style Scott, Kopf der Band, und Gitarrist Errol 'Flabba' Holt haben bereits als Produzenten für Legenden wie PRINCE FAR I gearbeitet; Basser Doug Wimbish und Gitarrist Skip McDonalds sind als Studio-Musiker an nahezu allen 'On U-Sound'-Produktionen beteiligt und fester Part von MARK STEWARTs MAFIA; Skip ist momentan noch dazu mit seiner Band LITTLE AXE recht erfolgreich; ADRIAN SHERWOOD bedarf hoffentlich keiner Vorstellung mehr ... DUB SYNDICATE kann man wohl mit Fug und Recht als die Supergroup des UK-Dub begreifen, des weiteren sind die Herren zusammengenommen unbestritten eine der besten Rhythmusgruppen überhaupt. Ein Mega-Status, der durch 'Ital Breakfast' scheinbar mit Leichtigkeit bestätigt wird, wobei es schon fast anmaßend ist, im Angesicht dermaßen komplexer Arrangements, verschleppter Rhythmusmuster und alles plattwalzender Dub-Bässe von Leichtigkeit zu sprechen. Wer allerdings erwartet hat, die Herren würden sich angesichts eines zunehmenden stilistischen Babylons und des inflationären Einsatzes des Begriffes Dub in Ambient-, TripHop- und was weiß ich was für Kreisen in irgendwelchen Trendmodernismen verlieren, darf sich aufs (hoffentlich) angenehmste enttäuscht sehen. DUB SYNDICATE waren trotz nie kaschierter Rootsorientierung bereits vor über zehn Jahren dank ihres offensiven und ausgefeilten Soundengineerings ihrer Zeit um Lichtjahre voraus. Auch auf 'Ital Breakfast' werden durch den konzentrierten Einsatz von Hall- und Echo-Effekten wieder Klangkathedralen geschaffen, in denen sich die massiven Steppers, die vertrackte Rhythmik und ganz besonders die bei DUB SYNDICATE immer noch über allem stehenden Melodien entfalten und ausbreiten können und die Backingvocals von AKABU scheinbar die Akustik eines Kirchenchors erhalten. Musik, die so zeitlos ist, daß die Trends sich ihr höchstens anbiedern können...

Dub Syndicate wie gehabt: Mit ein paar elektronischen Gimmicks aufgepeppter Dub- und Reggae-Sound, der es manchmal in sich hat, auf jeden Fall aber immer geräumig produziert wurde - Adrian Sherwood und Style Scott wissen schon, wie man so etwas macht. Einer der Höhepunkte dürfte "The Corporation" sein, das sich auf einen alten Mark-Stewart-Titel beruft: "None Dare Call It Conspiracy".

BN1206