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STANISLAW LEM von
matthiasj85
aus der Sparte Romane/Erzählungen: Science Fiction
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Diese Liste wurde 10 mal bewertet. Durchschnitt: 3,6 von max. 4 Sternen.
Die Stimme des Herrn
Autor/in: Stanislaw Lem
"Stimme des Herrn" (Master's voice) heißt das amerikanische Geheimprojekt, auf das, streng von der Außenwelt abgeschirmt, ein Heer von Wissenschaftlern angesetzt wird. Hinter diesem Codewort verbirgt sich die Frage nach der Existenz außerirdischer Zivilisationen und nach den Möglichkeiten, mit ihnen Kontakt aufzunehmen.
Im vorliegenden Band geht Stanislaw Lem von der Voraussetzung aus, daß es gelungen ist, ein Signal aus dem Kosmos zu identifizieren: eine Neutrinostrahlung, die die Eigenschaft hat, das Leben auf der Erde zu fördern. Liegt hier ein gezielter Einfluß fremder kosmischer Intelligenzen vor, oder hat die Strahlung einen natürlichen Ursprung, stammt sie aus einem früheren Universum, das sich einst an der Stelle des unseren befand?
Aus der Sicht des Außenseiters Peter Hogarth, der als Mathematiker in das Geheimprojekt Master's voice einbezogen wird, rollt der Autor die Geschichte dieses Forschungsunternehmens auf, die freilich zugleich beweist, wie gefährlich nah Utopie und Wirklichkeit einander sind. Doch ungeachtet der Grenzen, die der Wissenschaft gesetzt sind, versinkt Peter Hogarth nicht in Resignation, denn: "Wenn ich überhaupt etwas über geistige Höhepunkte aussagen kann, dann nur so viel, daß die Klarheit des Denkens ein lichter Punkt auf einem Gelände unerschöpflicher Finsternis ist..."
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Summa technologiae
Autor/in: Stanislaw Lem
Stanislaw Lem begann sein bisher umfangreichstes Werk 1959, und nach fünf Jahren intensiver Arbeit erschien die Buchausgabe eines Textes, in dem der polnische Autor Überlegungen zur zukünftigen Entwicklung der Menschheit, vor allem der technologischen Evolution anstellt. Bereits damals meldete er freilich Zweifel am "Größenwahn" der Futurologen an, die von sich behaupteten, die Zukunft präzise voraussagen, künftige Entdeckungen, Erfindungen, ökonomische und soziale Veränderungen, ja sogar politische Entwicklungen prognostizieren zu können. Auch in der Einleitung zur DDR- Ausgabe dieses noch heute faszinierenden essayistischen Bandes gibt sich Lem eher skeptisch: "Zu Beginn eine paradoxe Feststellung: Die thematischen Hauptrichtungen der 'Summa'- also das von mir Entwickelte nicht minder als das von mir Übergangene- waren nicht Ergebnis eines bewußt skizzierten Entwurfs. Das Buch entstand ohne Plan, so daß ich, als ich es begann, nicht wußte, wohin ich geraten würde...
Lems "Summa technologiae" hat seit 1964- dem Erscheinungsjahr des polnischen Originals- nichts von ihrer gedanklichen Frische verloren: Das Buch vermittelt Denkanstöße, und dies in der Darstellungsweise des Belletristen- es ist also anders als manche wissenschaftliche Abhandlung auch für den Laien lesbar.
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Das Fiasko
Autor/in: Stanislaw Lem
Keine Negierung seines Jugendromans "Gast im Weltraum" soll "Das Fiasko" sein, sonder eher eine Revision eigener, allzu naiver fortschrittsfreudiger Illusionen, die den jungen Lem einst beflügelten und denen er nun den komplizierten, naturwissenschaftlichen, technischen und moralischen Zwängen unterliegenden Prozeß gegenüberstellt, den die Menschen bei ihrem Drang auf der Suche nach außerirdischen Zivilisationen durchlaufen. SETI- Search for Extraterrestrial Intelligence, diese Fahndung nach der Nadel im Heuhaufen, hat diesmal Erfolg: ein Planet im Sternbild Harpyie, die Quinta im dortigen Zetasystem, sendet Signale, und nach jahrhundertelanger Vorbereitung startet die irdische "Hermes" mit einer auserwählten Crew von Spezialisten, unter ihnen der zweite Pilot Marek Tempe, der später die Landung und den ersten Erkundungsgang auf der Quinta vornehmen wird...
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Der Schnupfen
Autor/in: Stanislaw Lem
Unter dem Decknamen George L. Simpson fliegt John, Anfang fünfzig, ehemaliger Astronaut, im Auftrag einer New Yorker Detektivagentur nach Europa, um an der Aufklärung von elf mysteriösen Todesfällen mitzuwirken. Er ist allerdings nicht als Detektiv engagiert- eher als eine Art Testperson: er soll die letzten Tage eines der Opfer nachleben, dem er in Alter und Aussehen ähnelt (und nicht nur darin: wie das Opfer leidet er an Heuschnupfen). Sein Astronautentraining, das ihn befähigt, Gefahren blitzschnell zu erkennen und darauf zu reagieren, läßt John für diese Aufgabe besonders geeignet erscheinen. In welch bedrohliche Situationen er dabei gerät und wie es ihm schließlich gelingt, alle Schwierigkeiten zu meistern, schildert Lem in seinem Roman.
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Der Unbesiegbare
Autor/in: Stanislaw Lem
"Der Unbesiegbare" ist das Schwesternschiff der "Kondor", die auf dem Planeten Regis III verschollen ist. Kommandant Horpach hat den Auftrag, das rätselhafte Verschwinden der Kondor und ihrer Besatzung aufzuklären. Seinen Offizier Rohan betraut er mit ersten Erkundungen auf dem unwirtlichen und scheinbar leblosen Planeten; eine uralte fremde Zivilisation hat Spuren auf dem Planeten hinterlassen, als das Wrack der Kondor aufgefunden wird, steht Rohan vor zahllosen Rätseln...
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"Eden" gehört zu den spannendsten Romanen des polnischen Science-fiction-Autors Stanislaw Lem, ist indes kein heiteres Buch. Denn das, was den irdischen Weltraumfahrern auf ihrer Reise im All begegnet, ist mehr als unerfreulich. Ein Berechnungsfehler zwingt sie zur Notlandung auf Eden,dem Planeten, der wie ein Opaltropfen im All funkelt, der sich ihren Forschungsversuchen indes immer wieder verschlossen hat. Nicht nur, daß sie statt "auf" "in" Eden landen- sie brauchen viele Stunden, um sich an die Oberfläche des Planeten hochzuarbeiten- sie stehen fasziniert vor einer fremden Zivilisation, die sich ihrem Erkenntnisvermögen zu entziehen scheint. Ihre Expeditionen, die nur von den Anstrengungen, das Schiff wieder startklar zu machen, unterbrochen werden, münden in eine Fülle dramatischer Abenteuer. Das Erlebte weist ihnen ihre vorläufigen Grenzen, es lenkt sie aber auch auf die Frage, wie sich der Mensch im All zu verhalten habe.
Leidenschaftliche Auseinandersetzungen, der mit Opfern verbundene Versuch, den Bewohnern dieser fremden Welt nahezukommen, ehe sie, der Physiker, der Kybernetiker, der Arzt, der Psychologe, der Pilot ihre Reise fortsetzen, das bildet den Inhalt dieses utopischen Romans...
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Sterntagebücher
Autor/in: Stanislaw Lem
Rettet den Kosmos! lautet Ijon Tichys Appell an seine Zeitgenossen, denn undisziplinierte Erdtouristen bedrohen Planeten und Sterne: Ringe von Müll umkreisen bereits die Gestirne; der Juno steht die Vernichtung bevor, weil sich jeder Besucher ein Stück von ihrem Gestein als Souvenir mitnimmt; Frauen verursachen Verkehrsunfälle- durch überhöhte Geschwindigkeit erzwingen sie eine Schrumpfung der Zeit und damit eine Verlangsamung des Alterns; infolge der Konzentration von Auspuffgasen kommt es zu einer Zunahme der Sonnenflecken; verantwortungslose Reisegesellschaften bieten mehr Plätze an, als die Sauerstoffvorräte eigentlich erlauben, so daß die Zahl der in Tiefkühltruhen konservierten Passagiere beängstigend zugenommen hat- kurzum: Der ehrenwerte Sternreisende Ijon Tichy ist zu Recht besorgt.
Die denkwürdigen Begebenheiten aus dem Leben dieses Reisenden und Weltverbesserers der Nachwelt zugänglich gemacht zu haben ist das Verdienst von Professor A.S.Tarantoga, der mit dankenswerter Unterstützung der Mitarbeiter des Wissenschaftlichen Rates am Tichologischen Institut und des Redaktionskollegiums der Quartalsschrift "Tichiana" den riesigen Nachlaß Ijon Tichys gesichtet hat. Der Herausgeber verwahrt sich mit Fug gegen Stimmen, die die Urheberschaft der Schriften Tichys in Zweifel ziehen und sie einem gewissen "Lem" zuschreiben, da jeder, der ein wenig die Geschichte der Kosmonautik kennt, weiß, daß LEM die Abkürzung von Lunar Excursion Module ist. Deshalb ist diese Ausgabe, obwohl weder vollständig noch kritisch, authentisch. Sie entspricht dem letzten Stand der Forschung und ist daher die bislang fundierteste und umfangreichste. Sie enthält neben den kosmischen Reisebeschreibungen auch die Erinnerungen Tichys an skurrile Begebenheiten auf der Erde.
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